«Zum Glück haben wir diesen Raser geschnappt!» Thomas Rohrbach vom Bundesamt für Strassen (Astra) ist froh, dass der Rekord-Raser nun die gerechte Strafe erhält. Und die könnte rekordverdächtig teuer ausfallen.
Laut Strafgesetzbuch könnte in diesem Fall die Höchststrafe verhängt werden: Eine Busse zu 300 Tagessätzen zu 3600 Franken. Das wären dann 1,08 Millionen Franken. Die Höhe des Strafmasses ist allerdings vom Einkommen des Sünders abhängig. «Wer sich ein solches Auto leisten kann, dürfte auch ein paar Fränkli verdienen», sagt Rohrbach.
Zu schnell für alte Automaten
Auch Benoît Dumas von der Kantonspolizei Freiburg ist entsetzt. «Mit diesem Tempo hätte er ja einen Bremsweg von über 500 Metern gehabt!» Tatsächlich war der 37-jährige Schwede am vergangenen Freitag auf der A12 zwischen Flamatt und Guin so schnell unterwegs, dass gar unsere alten Blitzkästen überfordert waren. Die erfassen nur Tempos bis 220 Km/h.
«Zum Glück stand da ein Modell der neusten Generation.» Glück hatte auch die Polizei: Der Rekord-Raser hätte die Schweiz fast verlassen, wäre nicht zehn Minuten vom Tatort eine Polizeikontrolle gewesen. Später durfte er dann trotzdem ausreisen – aber ohne seinen Fahrausweis. Und ohne Auto.
Luxus-Karosse mit viel Power
Den Schweizer Tempo-Rekord aufgestellt, hat der 37-Jährige in seinem brandneuen Mercedes SLS AMG. Mit diesem sind Spitzengeschwindigkeiten bis zu 317 Km/h möglich. So verfügt das Auto auch über eine Motorleistung von unglaublichen 571 PS! Als Vergleich: Ein klassischer VW Golf, Jahrgang 2007 hat deren 110! Der Spass kostet auch ein beachtliches Sümmchen: In der klassischen Ausführung kriegt man den Mercedes SLS AMG für 280 000 Franken.l
Ob solche Autos Sinn machen, kann man sich immer fragen. Aber es gibt sie – und man muss damit ja nicht so schnell fahren.
Aber man könnte.
Sehen Sie, solche Luxus-Autos haben mehr Vorteile als nur die Geschwindigkeit. Der Komfort ist höher, und sie sind auch technisch besser – und somit auch sicherer als viele andere Fahrzeuge.
Dann könnten wir aber diese Autos abriegeln?
Im Ausland darf man ja oft schneller fahren. Und die Grenzen für schnelle Autos zu schliessen, würde internationalen Abkommen widersprechen und uns mehr Nach- als Vorteile bringen.
Also ist ein Auto mit 571 PS kein Problem?
Wenn man damit anständig fährt, nicht. In der Regel sind es nicht solche Autos, die in Raserunfälle verwickelt sind. Das sind eher günstigere, aufgemotzte, mit Fahrern, die sich was beweisen wollen. Und die haben keine 300000 Franken für einen Wagen.
Ob solche Autos Sinn machen, kann man sich immer fragen. Aber es gibt sie – und man muss damit ja nicht so schnell fahren.
Aber man könnte.
Sehen Sie, solche Luxus-Autos haben mehr Vorteile als nur die Geschwindigkeit. Der Komfort ist höher, und sie sind auch technisch besser – und somit auch sicherer als viele andere Fahrzeuge.
Dann könnten wir aber diese Autos abriegeln?
Im Ausland darf man ja oft schneller fahren. Und die Grenzen für schnelle Autos zu schliessen, würde internationalen Abkommen widersprechen und uns mehr Nach- als Vorteile bringen.
Also ist ein Auto mit 571 PS kein Problem?
Wenn man damit anständig fährt, nicht. In der Regel sind es nicht solche Autos, die in Raserunfälle verwickelt sind. Das sind eher günstigere, aufgemotzte, mit Fahrern, die sich was beweisen wollen. Und die haben keine 300000 Franken für einen Wagen.