Protestzug marschiert durch Bern
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Demonstration gegen Krieg:Protestzug marschiert durch Bern

Stopp von Gas-Importen gefordert
Tausende an Anti-Kriegs-Demo in Bern

In Bern haben am Samstagnachmittag mehrere tausend Menschen an einer Kundgebung für Frieden in der Ukraine und für einen Importstopp für russisches Erdgas in der Schweiz teilgenommen. Sie hatten sich am frühen Samstagnachmittag auf der Schützenmatte besammelt.
Publiziert: 12.03.2022 um 14:32 Uhr
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Aktualisiert: 12.03.2022 um 16:47 Uhr
Foto: Rainer Schneuwly

Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer trugen ukrainische oder Friedensflaggen mit sich. Auf zahlreichen Transparenten wurde der russische Präsident Wladimir Putin kritisiert. Schätzungsweise 3000 Menschen waren an der von den Stadtberner Behörden bewilligten Antikriegs-Demo anwesend. Die Organisatoren sprachen von 5000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Mehrere Rednerinnen und Redner forderten in Ansprachen auf dem Bundesplatz weniger Öl- und Gasimporte aus Russland. Wer keine fossilen Energieträger aus diesem Land importiere, schwäche Wladimir Putins Kriegskasse. Es gelte also, die Energiewende mit voller Kraft voranzutreiben.

Die Schweiz spiele eine wichtige Rolle beim Verkauf von russischem Öl und Gas, hiess es weiter: 80 Prozent des Handels mit diesem Gas und Öl würden in der Schweiz abgewickelt. Es brauche eine Überwachung dieses Handels – die Schweiz trage eine grosse Verantwortung.

Während eines Marschs durch die Innenstadt trugen junge Aktivistinnen ein Transparent mit der Aufschrift «Kein Erdgas. Kein Krieg». «Putin reizen: Weniger heizen!», hiess es auf einem anderen Transparent.

Zur Demonstration aufgerufen haben die Jungsozialistinnen und -sozialisten (Juso) Schweiz, die Gruppe Schweiz ohne Armee (GSoA), die Grünen, die SP und andere Organisationen. Grüne und GSoA forderten in Mitteilungen vor der Kundgebung auch Massnahmen gegen den russischen Rohstoffhandel.

Am 26. Februar demonstrierten in Bern bereits zwischen 10'000 und 20'000 Menschen gegen den Krieg in der Ukraine, am 5. März in Zürich rund 40'000 Menschen.

(SDA)

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