Mann in Frankreich angeschossen
Schweizer (38) wegen versuchten Mordes angeklagt

Im November 2022 kam es zwischen zwei Schweizern im französischen Charmoille zu einem Streit. Dabei schoss einer der Streithähne mehrmals auf den anderen. Jetzt hat die Staaatsanwaltschaft in Bern Anklage erhoben.
Publiziert: 12.03.2024 um 11:23 Uhr
|
Aktualisiert: 12.03.2024 um 11:25 Uhr
Die Staatsanwaltschaft hat nach einer Schiesserei in Frankreich Anklage gegen einen Schweizer erhoben. (Symbolbild)
Foto: keystone-sda.ch

Nach umfangreichen Ermittlungen im Zusammenhang mit einem versuchten Tötungsdelikt in Charmoille (F) hat die regionale Staatsanwaltschaft Berner Jura-Seeland Anklage gegen den Beschuldigten (38) wegen versuchter vorsätzlicher Tötung erhoben. Er befindet sich in Haft.

Am 16. November 2022 wurde ein Mann in Charmoille (F) Opfer eines versuchten Mordes. Der beschuldigte Schweizer hatte sich in Moutier BE der Polizei gestellt und lehnte seine Auslieferung an Frankreich ab. Die französischen Behörden haben die Behandlung des Verfahrens an die Schweizer Behörden delegiert.

Tatverdächtiger in Haft

Die umfangreichen Ermittlungen, die in enger Zusammenarbeit mit den französischen Behörden durchgeführt wurden, sind nun abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft geht gestützt auf die Ermittlungsergebnisse davon aus, dass der Beschuldigte mindestens sechsmal mit einem Revolver auf das Opfer geschossen und es dabei schwer verletzt hatte. 

Der Beschuldigte wurde vor dem Regionalgericht Berner Jura-Seeland wegen versuchten Mordes, eventuell versuchte vorsätzliche Tötung zum Nachteil des Verletzten, alternativ wegen versuchten Totschlags und wegen Gefährdung des Lebens von Dritten, die sich in unmittelbarer Nähe befanden, als der Beschuldigte die ersten Schüsse abgab, angeklagt. Er befindet sich in Haft.

Das Verfahren fällt nun in die Zuständigkeit des Regionalgerichts Berner Jura-Seeland, Zweigstelle Berner Jura in Moutier. Der Gerichtstermin steht noch nicht fest.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?