Am Ursprung steht eine kecke Forderung: «Bern braucht mehr Clowns», findet Tania Steiner. Vor einem Jahr gründete sie die Zirkusschule Bern, deren Direktorin sie jetzt ist. Am Samstag feiert die Schule ihr Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür in der Turnhalle der Rudolf-Steiner-Schule.
Erste Erfolgsgeschichten hat die neue Institution schon geschrieben. «Eine Frau, die bei uns trainierte, hat kürzlich die Aufnahmeprüfung für eine berufliche Zirkusschule in Frankreich geschafft», freut sich Direktorin Steiner. In Bern üben freilich nicht nur angehende Profis, sondern auch Kinder, ganz zum Plausch. «An unseren Kursen haben schon über 250 Personen teilgenommen», so Steiner. Dabei geht es durchaus auch mal aufs Trapez oder aufs Seil, begleitet von ehemaligen Monti-Artisten oder anderen Berufs-Künstlern.
Platz ist rar
Auf die Idee, eine solche Schule zu eröffnen, kam Steiner, als sie Promo-Arbeit für den Dok-Film «Glückspilze» machte. Sie fand heraus, dass es in fast jeder Stadt ein solches Angebot gab. In Bern nicht.
Ein Problem bleibt: Der geeignete Platz für die Schulstunden ist rar. Man tingelt von Turnhalle zu Turnhalle, schleppt die sperrigen Geräte mit. «Unser Traum: eigene Räumlichkeiten.» Die Schule hofft auf Gönner und Sponsoren.