Saftige Busse für Beizer-Rebellin Daniela Liebi!
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Lockdown-Protest hat Nachspiel
Saftige Busse für Beizer-Rebellin Daniela Liebi!

Die Berner Gastronomin Daniela Liebi hat aus Protest gegen die Lockdown-Massnahmen ihre Beiz illegal für einen Tag aufgemacht. Für die Aktion erhielt sie jetzt eine saftige Busse.
Publiziert: 30.01.2021 um 15:50 Uhr
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Aktualisiert: 13.02.2021 um 21:06 Uhr
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Diesen Strafbefehl hat Beizer-Rebellin Daniela Liebi für ihren Protest jetzt erhalten.
Foto: zVg

Es hat gedauert: Vor drei Wochen war es, als Daniela Liebi ihrem Unmut freien Lauf gelassen hatte. Aus Protest setzte sie sich über die angeordnete Beizen-Schliessung hinweg und öffnete ihr Restaurant Rothorn in Schwanden BE für Gäste. Gekommen ist dann allerdings auch die Polizei (BLICK berichtete).

Welche Konsequenzen die Aktion hat, wusste Liebi nicht – bis jetzt. Am Samstag flatterte bei der 52-jährigen Gastronomin der Strafbefehl der Behörden ins Haus. Die ausgesprochene Busse darin ist saftig: 2000 Franken verlangt die Staatsanwaltschaft Bern, hinzu kommen Gebühren sowie eine Wertersatzforderung von 800 Franken. Insgesamt kostet der Protest die Beizerin also 2800 Franken.

«Ich weiss, dass ich eine Straftat begangen habe»

Einsprache gegen die Busse werde sie nicht erheben, so Liebi zu BLICK: «Ich weiss, dass ich eine Straftat begangen habe, daher akzeptiere ich die Busse.» Mit der Aktion habe sie dennoch das Ziel erreicht und Aufmerksamkeit für die Gastro-Szene erregt, so Liebi.

Abgestraft wurde Liebi auch schon vom Verband Gastro Oberland. Dort hatte sie bis zur Protestaktion noch im Vorstand fungiert. Doch mittlerweile wurde ihr Rausschmiss beschlossen. Diesen Entscheid könne sie nicht nachvollziehen. «Ich bin mit den Vertretern des Verbandes in Kontakt», so Liebi. Näher wolle sie aber nicht darauf eingehen.

Die Busse kann Liebi mit Spenden zahlen

In den vergangenen Wochen sei sie zudem mit Spendenanfragen überhäuft worden. «Es hat sich sogar jemand gemeldet, der die ganze Busse zahlen möchten», so Liebi. Wie hoch der bislang gespendete Betrag ist, will die 52-Jährige nicht verraten, nur so viel: «Ich werde die Busse damit bezahlen können.»

Allerdings werde sie auch angegriffen, «immer wieder auch unter der Gürtellinie», sagt die Gastronomin. Das erschüttere sie. «Ich finde das tragisch und es zeigt den Charakter mancher Leute.» (cat/zis)

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