«Ghetto-Deutsche und Stürmi-Frau»
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Ausraster von Kerzers:«Du coronaversuchtes Opfer, Mann»

Kim B. (29) rastete in Kerzers wegen Veloverbot aus – Bekannte über die Hamburgerin
«Ghetto-Deutsche und Stürmi-Frau»

Minutenlang schreit eine Deutsche in Kerzers FR letzten Freitag einen Postauto-Chauffeur an. Und das nur, weil sie ihr Velo nicht mitnehmen darf. Das Video des Ausrasters ging viral. BLICK hat die 29-Jährige nun ausfindig gemacht.
Publiziert: 10.08.2020 um 23:16 Uhr
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Aktualisiert: 11.08.2020 um 14:41 Uhr
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Minutenlang schreit die Hamburgerin Kim B. (29) in Kerzers FR letzten Freitag einen Postauto-Chauffeur an.
Foto: zvg
Luisa Ita

Die Stimme überschlägt sich, der Ton ist rau, die Hände fuchteln wild herum. «Nimm die Hände von meinem Bike oder ich hau dir eine rein!», droht am Freitag eine junge Deutsche einem Postauto-Chauffeur in Kerzers FR. Das Video des Ausrasters macht im Netz die Runde (BLICK berichtete). Die Velofahrerin und der Chauffeur stehen dabei vor der offenen Tür des Postautos. Der Fahrer will die Frau aus Platzgründen nicht mit dem Velo in den Bahnersatzbus der BLS auf der Strecke Kerzers–Bern lassen. Dafür müsste die Frau laut einem Sprecher von Postauto auf die reguläre Linie umsteigen.

Das passt der jungen Deutschen nicht. Sie schreit den Chauffeur lauthals an: «Das ist Schienenersatzverkehr. Ich hab ein Ticket bezahlt, und du nimmst mich jetzt mit nach Bern!» Eine Passagierin mischt sich ein und nennt die wütende Velofahrerin eine «blöde Kuh». Prompt kriegt auch sie ihr Fett weg. Die Hamburgerin nimmt sich ihr an: «Komm, alte Schnalle, was willst du denn? Du coronaverseuchtes Opfer, Mann!»

Nachbarn alarmierten mehrfach die Polizei

BLICK weiss, wer die Krawall-Deutsche ist. Es handelt sich um die 29-jährige Kim B.* Zuletzt wohnte sie für wenige Monate in Bern in einer WG. Nach ihrem Auszug vor einigen Wochen atmeten die Nachbarn dort auf. Über ihren Bus-Ausraster sind sie alles andere als überrascht.

Stefano M.* (36) wohnte oberhalb der WG. Nächtelang habe die 29-Jährige Lärm gemacht und seinen beiden kleinen Kindern so den Schlaf geraubt. Deswegen rief der Familienvater auch mehrfach die Polizei. «Es war keine gute Zeit», erzählt er.

«Sie hat rassistische Dinge gesagt»

«Einmal haben sie sie für eine Nacht sogar mitgenommen. Aber am nächsten Tag stand sie schon wieder da», erzählt er.

Ein weiterer Nachbar sagt, auch er habe wegen Kim B. schon die Polizei gerufen. Zudem berichtet er von Drohungen, die die Gastronomie-Angestellte ausgestossen haben soll. «Sie hat rassistische Dinge gesagt», führt er aus. Stefano M. nickt und ergänzt: «Als unsere Kinder draussen mal etwas laut waren, hat sie zu uns gesagt: ‹Warum vermehrt ihr euch, wenn ihr eure Kinder nicht im Griff habt?›»

Kim B. posiert im Netz mit Joint

Der Duft von Marihuana sei regelmässig in der Luft gehangen, so die Nachbarn. Dass Kim B. Gras raucht, verbirgt die Brünette auch im Netz nicht. Sie posiert mit Joints, im Tanga oder fotografiert sich auf dem WC. Der ausgestreckte Mittelfinger ist dabei fast schon Programm.

Freunde macht sie sich mit ihrer Art offenbar nirgends. Auch bei einer weiteren Wohnadresse in Murten FR ist man froh, dass Kim B. vor längerem weggezogen ist. Ein ehemaliger Nachbar nennt sie «Ghetto-Deutsche und Stürmi-Frau». Für ihn ist klar: «Sie ist ein Pulverfass mit einer kurzen Zündschnur.» Kim B. war für BLICK trotz mehreren Anfragen nicht zu sprechen.

* Namen geändert

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