Karl-Erivan Haub (†58) kehrte von einer Skitour nicht zurück
Suche nach Tengelmann-Chef in Zermatt aufgegeben

Die intensive Suche hat nichts gebracht: Der bei Zermatt vermisste ehemalige deutsche Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub bleibt verschollen. Seine Familie und die Bergretter haben die Suche aufgegeben.
Publiziert: 11.10.2018 um 10:32 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2018 um 13:24 Uhr
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Für den verschollenen Grossunternehmer Karl-Erivan Haub (58) wurde im Juni eine private Trauerfeier veranstaltet.
Foto: Getty Images

Der seit April vermisste deutsche Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub (†58) hat definitiv seine letzte Ruhestätte in den Schweizer Bergen gefunden. Seine Angehörigen und die Bergrettung Zermatt haben gemeinsam entschieden, die Suche nach dem vermissten Unternehmer einzustellen. Das berichtet der Westdeutsche Rundfunk WDR.

Haub war am 7. April zu einer Skitour in Zermatt aufgebrochen und nie davon zurückgekehrt. Der Deutsche hatte vor, sich auf das von der Schweizer Armee organisierte Skitourenrennen Patrouille des Glaciers am 17. April vorzubereiten. Er galt als sehr erfahrener Skibergsteiger und nahm seit Jahren am Rennen teil.

Letzte Bild von der Überwachungskamera

Das letzte Mal wurde er um 9.10 Uhr von einer Überwachungskamera in der Bergstation Klein Matterhorn erfasst. Von da verliert sich seine Spur. Seine Familie geht davon aus, dass er verunglückt ist. Es gab bereits im Juni eine Gedenkfeier für ihn.

Laut Schätzungen des «Manager Magazins» gehören die Haubs mit einem Vermögen von 3,3 Milliarden Euro zu den reichsten Familien Deutschlands. Die Tengelmann-Gruppe hält unter anderem Anteile am Online-Versandhändler Zalando, am Textil-Discounter Kik und an der Baumarktkette Obi. Nur zehn Tage nach seinem Verschwinden übernahm sein jüngerer Bruder Christian (54) die Führung der Firma. (gf)

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