Der Sendeturm auf dem Hügel vor den Toren der Bundesstadt wurde wegen der Fussball-Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz gebaut. Das Endspiel sollte als «Wunder von Bern» in die Geschichte eingehen.
Damals war es nicht möglich, das Signal direkt vom Berner Wankdorfstadion in die Welt hinauszusenden, wie die Swisscom in einer Mitteilung schreibt. Der 950 Meter hohe Bantiger stand im Weg. Also baute man auf dem Berner Hausberg den Sendeturm, der das Signal vom Wankdorf mit Richtfunk Richtung Deutschland und Italien weiterleitete.
Dem Turmbau begegneten manche mit Skepsis oder Ablehnung. Obwohl erst wenige Haushalte damals einen eigenen Fernseher hatten, verfolgten international rund 90 Millionen Menschen das Finalspiel, das Deutschland überraschend gegen Ungarn gewann.
Zum Jubiläum des Sendeturms beleuchtet die Swisscom den Turm bis am 7. Januar jeden Abend von 16 bis 1 Uhr früh und von 4.50 bis 8 Uhr morgens, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Zum Leuchten gebracht wird eine dezente Lichterkette, die am Horizont wie eine Sternenreihe wirke, heisst es in der Mitteilung weiter. Das Bundesamt für Luftfahrt hat diese einmalige Aktion bewilligt.