Katharina, Theodor, Amadeus, Samuel: im Berner Inselspital sind am 21. Juli Vierlinge zur Welt gekommen. Die Mutter ist euphorisch: «Innerhalb von vier Minuten waren alle da. Es ging alles sehr schnell», sagt die Aargauerin zu BLICK. Die Geburt erfolgte per Kaiserschnitt.
Die Namen der Kinder hatten sich die Eltern schon länger ausgesucht: «Wir wussten genau, wo welches Kind liegt und ob es ein Junge oder ein Mädchen ist», erzählt die Mutter. So hatte jedes Kind seinen Namen schon, bevor es überhaupt das Licht der Welt erblickte.
«Eines zurückzulassen war keine Option»
Davon zu erfahren, dass man statt einem Kind gleich vier aufs Mal erwartet, sei «spannend und erschreckend zugleich» gewesen, sagt der Vater. «Wir haben uns natürlich riesig gefreut.» Doch zu Beginn war die Gefühlslage eine andere: «Bei der ersten Untersuchung sind wir gefragt worden, welches der vier sterben sollte», sagt der Vater.
Der Vorfall hätte sich jedoch nicht im Inselspital, sondern an einem anderen Ort in der Schweiz ereignet. «Als wir das gehört haben, mussten wir erst Mal tief schlucken.» Für die werdenden Eltern stand jedoch von Anfang an fest: «Es war keine Option, eines der vier zurückzulassen.» Heute dürfen die stolzen Eltern vier gesunde Kinder in den Armen halten. «Ich bin überwältigt. Es ist ein Riesenwunder, dass alle vier wohlauf sind», sagt die Mutter.
Vierlinge müssen noch im Spital bleiben
Daniel Surbek, Chefarzt der Frauenklinik des Inselspitals, bestätigt: «Es geht den vier Neugeborenen den Umständen entsprechend gut.» Trotzdem müssten sie noch eine Weile auf der Neonatologie bleiben. «Wann sie genau nach Hause dürfen, können wir noch nicht sagen.»
20 Ärzte und Pflegende waren laut Daniel Surbek, Chefarzt der Frauenklinik, bei der Geburt anwesend. Zuvor sei die Mutter während mehrerer Wochen stationär betreut worden.
Eine Vierfachgeburt ist eine relativ seltene Angelegenheit. Zum letztem Mal passierte das in der Schweiz vor vier Jahren.