Der Alarm ging kurz vor 19 Uhr ein. Vier Fussgänger gerieten in Dunkelheit auf ein sehr steiles Schneefeld im Gebiet Geltentrittli bei Lauenen BE und steckten daraufhin fest. Vor Ort zeigte sich, dass eine Landung oder Windenrettung direkt bei den Berggängern aufgrund von starkem Wind unmöglich war. Deshalb wurden die lokalen alpinen Retter aufgeboten und in der Nähe abgesetzt.
Die vier zum Teil stark geschwächten Personen konnten anschliessend zu Fuss aus dem Schneefeld gebracht und mit dem Helikopter ausgeflogen werden. Drei Evakuierte blieben unverletzt, einer wurde mit leichten Erfrierungen ins Spital gebracht. Die starken Böen, die Dunkelheit sowie die Lawinengefahr erschwerten die Rettung.
Im Einsatz standen ein Air-Glaciers-Helikopter mit Notärztin, Rettungssanitäter, Rettungsspezialist, Helikopter und Pilot sowie acht Retter der alpinen Rettung (Rettungsstation 6.11 Gstaad). Rettungschef Simon Bolton: «Solche anspruchsvollen Einsätze können wir nur dank regelmässigen Einsatzübungen jederzeit und bei jeder Witterung durchführen.» (nad)