Heli-Drama auf dem Guggigletscher
Kam die Ladung in den Heckrotor?

Am Dienstag stürzte ein Helikopter im Berner Oberland ab. Der Grund dafür ist noch unklar. Doch in der Heli-Branche wird spekuliert – und man ist sich einig.
Publiziert: 17.07.2015 um 14:51 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 14:12 Uhr
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Das Wrack des Helikopters auf dem Guggigletscher
Foto: Kantonspolizei Bern

Nach dem Absturz des Ecureuil AS350B3 über dem Guggigletscher am letzten Dienstag kursieren in der Heli-Branche Gerüchte über den Absturzgrund.

Der Pilot Adrian M. (†51) sollte eine etwa 15 Quadratmeter grosse Dachabdeckung aus Aluminium vom Sphinx Observatorium runter fliegen. Dabei könnte das leichte Bauteil beim Talflug durch die entstehenden Turbulenzen ins Trudeln gekommen sein und den Heckrotor getroffen haben. Das sagt ein Aviatik-Experte dem «Berner Oberländer».

Auch andere in der Branche glauben an diese Theorie: «Das ist durchaus möglich», sagt ein weiterer Experte zu Blick.ch. «Auf den Bildern, die ich gesehen habe, sind die Rotorblätter nicht mehr am Heliwrack. Das deutet auch darauf hin, dass etwas zwischen die Rotoren kam. Einfach so stürzt ein Helikopter nicht ab.»

Ausserdem seien das Heli-Dach und die Scheibe weg – ein weiteres Indiz, dass etwas mit voller Wucht die Scheibe zertrümmert haben könnte.

Trotzdem handelt es sich bei den Theorien um reine Spekulation. Erst der Untersuchungsbericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) wird Klarheit bringen. (kab)

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