Wenn «Enzian» Wohnungen stürmt, dann bleiben «verstörte BewohnerInnen» zurück. Das schreibt heute die «WOZ» über die Spezialeinheit der Berner Kantonspolizei. Sie rollt eine Hausdurchsuchung in einem besetzten Haus in Ostermundigen vom März auf. Diese geschah nach der Attacke auf die Polizeiwache wenige Tage vorher.
Eine «Martina» (21) berichtet: «Im Hausgang stand ein Vermummter mit einer Maschinenpistole. Er zielte auf meinen Kopf.» Im Pyjama sei sie fortgeschleppt worden, mit Augenbinde und Handschellen. Eine «Leslie» (21) habe den Polizisten noch zugerufen: «Hört auf, die Türen einzutreten, die sind nicht abgeschlossen!» Sie hätten trotzdem weitergemacht.
Die Kapo verweist im Artikel auf den Zusammenhang mit begangenen Gewaltdelikten. Das Vorgehen erfolge «stets nach vorgängiger Beurteilung der Gefährdungssituation». (tri)