Als europäische Grenz- und Küstenwache sei Frontex mitverantwortlich für den Tod von Zehntausenden Menschen im Mittelmeer. Nun solle die „Komplizin bei Menschenrechtsverletzungen“ europaweit noch massiv ausgebaut werden.
Zur Kundgebung aufgerufen hatten laut Communiqué mehr als 80 Basisgruppen, Bewegungen, Organisationen, Kirchen und Parteien. Sie forderten Bewegungsfreiheit für alle statt Abschottung, eine Gesellschaft der Solidarität statt Militarisierung sowie „Rettungsboote statt Frontex“.
Das Stimmvolk entscheidet in der Referendumsvorlage vom 15. Mai, ob die Schweiz die neue EU-Verordnung zum Ausbau der Frontex übernimmt. Die Befürworter sind der Meinung, die Schweiz solle bei der Überwachung der Schengen-Aussengrenzen ihren Teil der Verantwortung tragen und die Zusammenarbeit mit den europäischen Ländern nicht aufs Spiel setzen.
(SDA)