Gefragte Brustamputationen
Inselspital spürt den Angelina-Jolie-Effekt

Das Inselspital Bern verzeichnet einen «Angelina-Jolie-Effekt»: Seit sich die 39-jährige US-Schauspielerin wegen eines hohen Krebsrisikos beide Brüste, die Eierstöcke und die Gebärmutter entfernen liess, häufen sich beim Spital die Anfragen besorgter Frauen.
Publiziert: 26.05.2015 um 12:13 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:11 Uhr
Liess sich aus Krebsangst Brüste und Gebärmutter entfernen: Angelina Jolie.

«Wir haben seit 2013 weit mehr solcher Anfragen als in den vorangegangenen Jahren», sagte Manuela Rabaglio, Leiterin der interdisziplinäre Brustkrebs-Beratung am Inselspital, laut einer Mitteilung des Spitals vom Dienstag. Die Sprechstunde gibt es seit 2004.

Die Frauen suchten vor allem Rat über Gen-Tests, mit denen sich das Krebsrisiko abschätzen lässt, sowie über vorbeugende Massnahmen. Am 4. Juni veranstaltet das Inselspital einen öffentlichen Informationsanlass für Betroffene, Angehörige und Fachpersonen.

Anhand konkreter Patientinnen-Beispiele werde der Ablauf der Beratung sowie der Gen-Test inklusiv ethischer Aspekte erläutert, schrieb das Spital. Es werde auch aufgezeigt, was jede Frau zur Vorsorge und Risiko-Reduktion tun könne. Weiter werde eine neue, spezifische Therapie für betroffene Frauen vorgestellt. (SDA)

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