So sei die geforderte Entsiegelung von Flächen zwar eine zentrale Voraussetzung, um die Stadt an den Klimawandel anzupassen. Damit die Massnahme wirksam sei, brauche es aber mehr - zum Beispiel den Einsatz von Schwammstadtelementen.
Eine Schwammstadt nimmt möglichst viel Regenwasser vor Ort auf und speichert es, anstatt es zu kanalisieren und abzuleiten. Sie funktioniert also wie ein Küchenschwamm. Das Regenwasser gibt sie den Pflanzen und dem Wasserkreislauf während der immer häufigeren Hitze- und Trockenperioden zurück.
Im Initiativtext gebe es zudem begriffliche Unklarheiten, schreibt der Gemeinderat weiter. Diese könnten mit einem Gegenvorschlag ausgeräumt werden. Am Zug ist nun der Stadtrat. Das Parlament muss über eine Fristverlängerung zur Behandlung der Vorlage bis Ende Februar 2024 entscheiden.
Die Stadtklima-Initiative wurde im vergangenen Jahr mit 5754 gültigen Unterschriften eingereicht. Sie verlangt, dass die Stadt Bern jährlich einen Anteil Flächen im öffentlichen Strassenraum entsiegelt, neue Grünflächen schafft und die Zahl der Bäume erhöht.
Hinter der Initiative stehen die Umweltvereine «UmverkehR» und «Läbigi Stadt» zusammen mit mehreren Partnerorganisationen. Stadtklima-Initiativen gibt es auch in anderen Städten, beispielsweise in Zürich, Basel und Winterthur.
(SDA)