Er hetzte mehrfach gegen Andersgläubige
Neue Hasspredigten von Abu Ramadan (64) aufgetaucht

Bereits jetzt läuft eine Untersuchung gegen den Bieler Imam Abu Ramadan wegen einer Hasspredigt gegen Juden. Nun sollen neue solche Hetz-Gebete aufgetaucht sein.
Publiziert: 06.10.2017 um 06:34 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:33 Uhr
Abu Ramadan kam vor fast 20 Jahren aus Libyen in die Schweiz.

Der Bieler Hassprediger Abu Ramadan (64) soll offenbar nicht nur einmal gegen Ungläubige und Andersdenkende gehetzt haben. Wie der «Tages-Anzeiger» schreibt, würden der Zeitung mehrere Mitschnitte und Videos von Abu Ramadans Freitagspredigten vorliegen.

In denen wünschte er den Feinden der Religion den Tod und verbreite antisemitische Klischees. Wie dieser Abschnitt verdeutlicht: «O Gott, mache den Islam und die Muslime stark und demütige die Beigesellung und die Beigeseller, vernichte die Feinde meiner Religionsgemeinschaft und der Religion, o Gott, verleihe deinen unterdrückten Dienern an jedem Ort den Sieg, o Gott, verleihe ihnen den Sieg im Irak, in Syrien, im Jemen, in Palästina, in Ägypten, in Libyen, o Herr der Welten!»

Staatsanwaltschaft klärt Rassismus-Vorwürfe

Diesen Auszug einer Predigt, soll er im November vor einem Jahr in der libyschen Hauptstadt Tripolis gehalten haben.

Die Frage, ob Abu Ramadans gegen die Rassismus-Strafnorm verstiess, ist derzeit Gegenstand von Abklärungen der Bieler Staatsanwaltschaft.

Das Bundesverwaltungsgericht hat dem Libyer kürzlich den Asylstatus entzogen. Grund waren die zahlreichen Reisen des Imams nach Libyen gewesen. (nbb)

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