Das Berner Veterinäramt hat Anfang September 34 Huskys beschlagnahmt (BLICK berichtete). Sie gehörten Fritz «Wolf» Bühler (46). Inmitten des Emmentaler Walds betreibt er eine Husky-Farm – bis heute. Jetzt aber hat er der Schweiz den Rücken gekehrt.
«Die haben eine Hündin mitgenommen, die vor zehn Tagen Welpen geworfen hat. Die drei kleinen Huskys haben die Beamten aber einfach da gelassen. Das ist ein Skandal», sagte Bühler am Tag der Beschlagnahmung zu BLICK.
«Mit nur 19 Huskys kann ich die Farm nicht betreiben. Ich brauche mindestens 40», so Bühlers damals. Dennoch: Ihm sind nur 19 Huskys nach der Beschlagnahmung geblieben. Mit den Hunden und seiner Lebenspartnerin ist Bühler am Mittwoch vom seiner Husky-Farm im Emmental aus, in Richtung Norden aufgebrochen. Sein Ziel: Schweden. Dort will er einen Neuanfang wagen.
«Wir können nicht länger warten», sagt Bühler zu «Tele Bärn». Der Umzug ins Ausland sollte eigentlich erst in zwei, drei Jahren. «Wir laufen nicht davon. Wir gehen nur dort hin, wo die Hunde willkommen sind», so der Husky-Besitzer weiter.
Schon im September hatte er angekündigt mit seinen Hunden nach Lappland auswandern zu wollen. Eigentlich wollte er so die Beschlagnahmung vermeiden – vergeblich. Das Veterinäramt setzte die einstige Forderung, dass Bühler sein Rudel von über 50 auf 19 Huskys reduzieren muss, mit Hilfe eines Bundesgerichtsentscheids dennoch durch. Die Hunde wurden daraufhin bei der Armee untergebracht. Mittlerweile haben alle ein neues Zuhause. (rad)