Entlastung für Familien
Berner Eltern mit tiefen Einkommen sollen weniger für Kita zahlen

Der Berner Gemeinderat möchte, dass Familien mit tiefen Einkommen bei den Kosten für die Kindertagesstätten (Kitas) entlastet werden. Eine entsprechende Teilrevision des Betreuungsreglements legt er nun dem Stadtrat vor, wie er am Donnerstag mitteilte.
Publiziert: 14.12.2023 um 09:55 Uhr
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Aktualisiert: 14.12.2023 um 10:20 Uhr
Der Berner Gemeinderat plant Anpassungen bei den Kita-Kosten. (Symbolbild)
Foto: keystone-sda.ch

Die Vorschläge seien in der Vernehmlassung mehrheitlich positiv aufgenommen worden. Die Revision sei die Antwort auf die in den letzten Jahren stark gestiegenen Kita-Kosten. Mit einer Anpassung ihrer Zusatzleistungen will die Stadt sicherstellen, dass alle Kinder Zugang zu einem Kita-Platz haben.

Heute gibt die Stadt pro Betreuungstag in einer Kita einen pauschalen Zuschlag von elf Franken. Dies gilt für alle Familien bis zu einem massgebenden Einkommen von 160'000 Franken. Nun soll der Zuschlag einkommensabhängig gestaffelt werden.

Für Familien mit einem Einkommen bis 43'000 Franken soll der Zuschlag neu 31 Franken pro Betreuungstag betragen. Für höhere Einkommen soll er linear abgestuft werden. Die Obergrenze soll bei 140'000 Franken liegen.

Gleichzeitig soll der «Bébé-Zuschlag» reduziert werden: Für Kinder unter zwölf Monaten soll es maximal noch 20 statt 50 Franken geben. Die Kita-Tarife für die Bébés seien entgegen den Erwartungen nur moderat erhöht worden, seit die Stadt 2021 zum kantonalen Betreuungsgutschein-System gewechselt sei, heisst es zur Begründung.

Die Änderungen können laut Gemeinderat ohne Mehrkosten umgesetzt werden. Einerseits sei dies dem tieferen «Bébé-Zuschlag» zu verdanken. Anderseits würden die für 2024 budgetierten Mittel voraussichtlich nicht ausgeschöpft, weil die Nachfrage nach Betreuungsgutscheinen zurückgehe und das durchschnittliche Betreuungspensum abnehme. (SDA)

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