Das Label kennt verschiedene Stufen, Gold ist die höchste. Wer das Gold-Label erhalten will, muss 75 Prozent eines Anforderungskatalogs erfüllen. Alle vier Jahre findet eine erneute Zertifizierung statt.
Die Stadt Thun ist seit 14 Jahren eine Energiestadt. «Die Auszeichnung zur Energiestadt Gold macht den Erfolg unserer umgesetzten Massnahmen und Initiativen sichtbar. Und sie zeigt auf, dass wir unsere Ressourcen am richtigen Ort einsetzen. Das ist ein kräftiger Ansporn, auch weiterhin eine ehrgeizige Strategie zu verfolgen», wird Andrea de Meuron, Gemeinderätin und Vorsteherin Finanzen Ressourcen Umwelt, in einer Mitteilung der Stadt vom Montag zitiert.
Zu den Berner Energiestädten mit dem Gold-Label gehören Städte wie Bern und Biel, aber auch Gemeinden wie Köniz, Wohlen oder Muri.
Bund streicht Beiträge
Bis anhin leistete der Bund einen Beitrag an die alle vier Jahre stattfindende Erneuerung der Zertifizierung. Dies soll ab 2026 ändern. Dann will der Bund nur noch die erstmalige Zertifizierung unterstützen.
Der Wegfall der Bundesbeiträge für die alle vier Jahre nötigen Rezertifizierungen könnte vor allem bei kleineren Gemeinden dazu führen, dass sie ihre Mitgliedschaft aufgrund der entstehenden Mehrkosten überdenken.
Die Berner Tamediazeitungen berichteten jüngst über die Gemeinde Herzogenbuchsee, die unter anderem wegen der wegfallenden Bundesbeiträge das Energie-Gütesiegel abgeben will. Für andere Gemeinden geht die Rechnung auf. Langenthal oder Burgdorf etwa sehen im Label einen guten Ansporn. Beide Städte streben das Gold-Label an.