Der Tessiner Manager Marco Solari ist am Mittwoch in Bern mit dem Bonny-Preis für die Freiheit ausgezeichnet worden. Der Preis wird seit 2013 vergeben und ist mit 100'000 Franken dotiert.
Der 75-jährige Solari sei ein wichtiger Brückenbauer zwischen den verschiedenen Landesteilen, erklärte Stiftungsrats-Vizepräsident Beat Brechbühl gemäss Redetext in seiner Laudatio. Solari habe mehr für den Föderalismus und den Zusammenhalt der Schweiz getan als manch ein Politiker in Amt und Würden.
Leadership durch Motivation
Solari machte sich auch einen Namen als Tessiner Tourismusdirektor, Delegierter des Verwaltungsrates bei der Migros, stellvertretender Konzernchef bei Ringier und Präsident des Filmfestivals von Locarno. Stets habe er auf Leadership durch Motivation gesetzt, stellte Brechbühl fest.
Solari stelle den Menschen ins Zentrum. Er widersetze sich so dem Trend zu Regulierung statt Selbstverantwortung, Form statt Substanz und Daten statt Menschen. Solari weise «einen alternativen, freiheitlichen Weg in die Zukunft», erklärte Brechbühl.
Der Bonny-Preis für die Freiheit wurde dieses Jahr zum siebten Mal vergeben. Er ist eine der lukrativsten Auszeichnungen, die in der Schweiz vergeben werden.
Frühere Preisträger waren der Publizist Beat Kappeler, der Journalist Moreno Bernasconi und der Satiriker Andreas Thiel, der Wirtschaftswissenschafter Silvio Borner, als einzige Frau die ehemalige Waadtländer Nationalrätin Suzette Sandoz und zuletzt der Publizist Gerhard Schwarz sowie der Ökonom Peter Gomez. (SDA)