Drama in Kehrsatz BE: Am Freitag, 16. Dezember 2022, wird eine Frau in einer Wohnung leblos aufgefunden. Bei der Verstorbenen handelt es sich um die 29-jährige Schweizerin Luiza D.* Die Polizei rückt aus und stellt fest: Sie wurde Opfer eines Tötungsdelikts.
Die Polizei beginnt zu ermitteln, befragt den Ehemann und die Nachbarn und stellt «gewisse Ungereimtheiten» fest. Es gibt Hinweise, dass der 35-jährige Ehemann Lukas D.* etwas mit dem Tod seiner Frau zu tun hat. Eine Woche später, am 22. Dezember, wird der Mann mitgenommen und verhaftet. Derzeit sitzt er in U-Haft.
Eine Anwohnerin, die in der Nähe des Tatorts lebt, erzählte Blick: «Wir sind erschrocken, als plötzlich mehrere Polizeiautos, ein Krankenwagen und die Spurensicherung hier auftauchten.»
«Ich sah Blutspuren»
Gleich erging es Asra B.*, die auf demselben Stock wie das Todesopfer wohnte – Tür an Tür. Am Donnerstag erfuhr sie vom Tod ihrer Nachbarin. «Das war ein grosser Schock.» Zwar sei ihr Nachbar immer nett und höflich zu ihr gewesen. «Ich hörte sie aber immer streiten.»
Ihre Mutter hätte Luiza noch am Tag vor ihrem Tod im Keller getroffen: «Sie hatte komische Flecken im Gesicht. Sie wusste jedoch nicht, ob sie einfach nur ungeschminkt war.» Schnell habe Luiza den Kopf weggedreht. Asra B.* selbst fand nach dem Drama noch Blutspuren im Keller. Diese haben laut aktuellem Erkenntnisstand der Kantonspolizei Bern allerdings nichts mit dem Tötungsdelikt zu tun.
Das Paar war seit 2015 verheiratet, wie der Ehemann in den sozialen Medien angibt.
*Name von der Redaktion geändert