Wegen Menschenhandels und Förderung der Prostitution sind im Kanton Bern drei Männer und zwei Frauen festgenommen worden. Bei allen bekannten Opfern dürfte es sich um Frauen aus China handeln.
Die Festnahmen fanden am Dienstag statt, wie die Kantonspolizei Bern am Freitag mitteilte. Sie hat aufgrund von Verdachtshinweisen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft für besondere Aufgaben eine gross angelegte Aktion durchgeführt. Insgesamt sind gemäss Mitteilung 14 Hausdurchsuchungen vorgenommen worden.
Sechs Betroffene ausfindig gemacht
Die Ermittler nahmen fünf Beschuldigte fest: Drei Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 27 und 50 Jahren. Ihnen wird unter anderem Menschenhandel, Förderung der Prostitution und Förderung der rechtswidrigen Ein- und Ausreise vorgeworfen. Für alle fünf wurde Untersuchungshaft beantragt. Zu deren Nationalität machte die Polizei keine Angaben.
Bei allen bekannten Opfern handle es sich um Frauen mit chinesischer Staatsbürgerschaft, schreibt die Polizei. Sie geht von zahlreichen Opfern aus und konnte sechs Betroffene ausfindig machen und für weitere Abklärungen auf die Wache mitnehmen. Weitere umfangreiche Ermittlungen seien im Gang, hiess es. Das Netzwerk erstrecke sich über den Kanton Bern hinaus. Die Ermittlungen sind deshalb gemeinsam mit anderen Kantonen durchgeführt worden. (SDA/chs)