Auf der Berner Schützenmatte floriert der Drogenhandel – vorwiegend jener mit Hanf. Nun soll Cannabis auch innerhalb der Reitschule verkauft werden.
Wie die «Berner Zeitung» heute schreibt, solle so einerseits dem Deal vor der Haustür entgegengewirkt und andererseits die Kundschaft vor schlechtem Stoff geschützt werden. «Draussen erhältst du zum Teil wüstes Zeugs, das mit Blei, Glas und anderen gefährlichen Substanzen gestreckt ist», schreibt die Reitschule in einem Communiqué.
Seit über einer Woche können Konsumenten deshalb im Restaurant Sous le Pont und in der Rössli-Bar legal Cannabis kaufen. Das Gras enthält weniger als ein Prozent Tetrahydrocannabinol (THC), aber rund 16 Prozent Cannabidiol (CBD). Es handelt sich also um Industriehanf.
Gras mit weniger als einem Prozent THC wird in der Schweiz legal verkauft, da es kaum zu Sinnes- oder Wahrnehmungsveränderungen führt. Trotzdem wirkt es laut Fachleuten beruhigend und schmerzlindernd. (stj)