Jung, dynamisch, voller Leidenschaft: Lukas B.* (†21) und Andreas K.* (†22) liebten die Berge und das Klettern. Doch nun sind sie tot, erfroren beim Abstieg vom Mönch. Am Sonntag bezwingen der Berner B. und der Basler K. gemeinsam den über 4000 Meter hohen Berg. Beide erreichen den Gipfel und machen sich dann auf den Rückweg. Doch das Duo kehrt nicht zurück.
Am Sonntagabend werden die Rettungskräfte alarmiert, ein Heli von Air-Glaciers und Gebirgsspezialisten der Kapo Bern machen sich auf die Suche – vergeblich. Zu schlecht sind die Wetterverhältnisse. Erst am Montagmorgen werden die beiden gefunden – tot.
Engagierte Tourenleiter
Familie und Freunde von B. stehen unter Schock. «Völlig unerwartet wurdest du aus der Blüte deines Lebens gerissen. Wir vermissen dich», heisst es in der veröffentlichten Todesanzeige. Dazu ein Bild von B. in Bergsteiger-Montur, aufgenommen hoch oben am Eiger.
B. und K. waren Mitglied beim Schweizer Alpen-Club (SAC), beide als Tourenleiter tätig. B. hatte für Mitte Mai eine viertägige Tour ins Zillertal in Österreich geplant. Im Juli dann den Aufstieg zum Grossen Diamantstock. K. hatte einige Touren geplant: Im Mai wollte er etwa drei Tage lang einen Kletterausflug nach Frankreich machen.
Auch der SAC trauert um seine zwei Mitglieder. Dort heisst es: «Beide waren lebensfrohe, gut trainierte und versierte Alpinisten. Sie sind viel zu früh von uns gegangen.»
* Namen von der Redaktion geändert