Es ist fast 18 Uhr, als bei der Kantonspolizei Bern am vergangenen Samstag die Meldung eingeht. Eine Frau berichtet, sie habe unter der Auguetbrücke bei Belp BE ein herrenloses Schlauchboot entdeckt, das von der Strömung gegen einen Brückenpfeiler gedrückt wird.
Für die Polizei kein seltenes Bild. «Es kommt pro Jahr zu einigen solcher Meldungen», sagt Sprecher Andreas Hofmann zu Blick.ch. «Es es kann vorkommen, dass man wegen eines Strudels die Kontrolle über sein Boot verliert. Das kann dann ganz dumme Situationen geben – wie in diesem Fall.»
Die Polizei empfehle deshalb, immer genug Abstand von Brückenpfeilern zu halten, da die Strömung um solche Hindernisse immer unberechenbar sei. «Verunfallte Boote, auch herrenlose, sollte man so schnell wie möglich melden», sagt Hofmann. Auch solle man Schlauchboote stets mit seinen Kontaktdaten versehen.
Verletzt wurde beim Böötli-Crash auf der Aare zum Glück niemand. Und auch den Besitzer des verunfallten Bootes konnte die Polizei dank Hinweisen von einer Drittperson inzwischen ausfindig machen. Strafrechtliche Konsequenzen hat er laut Hofmann nicht zu befürchten. (gr)