GPK startet Untersuchung nach Fischsterben im Blausee
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Fischsterben im Blausee:Ist Trinkwasser im Kandertal kontaminiert?

Deponie-Vorfall im Kandertal BE
GPK startet Untersuchung nach Fischsterben im Blausee

Im Blausee sind seit 2018 tausende Fische verendet. Die Besitzer des Sees haben Strafanzeige erstattet. Denn Schuld am Massensterben sollen die Firmen sein, die den Lötschbergtunnel sanieren. Die GPK hat nun eine Untersuchung eingeleitet.
Publiziert: 21.09.2020 um 15:21 Uhr
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Aktualisiert: 25.02.2021 um 14:05 Uhr
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Massensterben im Blausee: Tausende Fische sterben seit Frühjahr 2018.
Foto: Zvg

Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des bernischen Grossen Rates startet nach den Medienberichten über die mutmasslich unsachgemässe Entsorgung von Schotter aus dem Lötschberg-Tunnel im Kandertal BE eine Untersuchung.

Im Fokus der Abklärungen soll dabei die Frage stehen, welche Aufgaben und Kompetenzen dem Kanton obliegen und inwiefern diese korrekt wahrgenommen wurden, teilten die Berner Behörden am Montag mit. In einem ersten Schritt werde es für die Kommission auch darum gehen, sich einen Überblick über die bereits angelaufenen Untersuchungen zu verschaffen, um Doppelspurigkeiten zu vermeiden.

40 Tonnen tote Fische

Vergangene Woche hatten die Betreiber der Fischzucht des bekannten Ausflugsziels Blausee im Kandertal die Vermutung geäussert, dass Tunnelschotter aus dem Lötschberg-Scheiteltunnel in letzter Zeit zu massiven Fischsterben geführt hat. In der Folge mussten 40 Tonnen Bio-Forellen entsorgt werden.

Die Betreiber hatten deswegen bereits Mittel Juli Strafanzeige eingereicht. Die Untersuchung, die sich gegen Unbekannt richtet, ist im Gang. (SDA/bra)


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