Dämliche BKW-Attacke
Chaoten zerstören die falschen Autos

Mit einem Vandalenakt wollten Linksautonome gegen «rücksichtslose Energiepolitik» ein Zeichen setzen. Doch die Randalierer hatten sich im Wochentag geirrt.
Publiziert: 25.06.2015 um 12:10 Uhr
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Aktualisiert: 13.10.2018 um 00:53 Uhr
Die Parkplätze vor dem BKW-Hauptsitz gehören am Wochenende allen.

Da wollte man sich für «gegenseitige Solidarität» einsetzen und brockte Unbeteiligten einen 20'000-Franken-Schaden ein! Als Berner Vandalen Sonntagnacht bei vier parkierten Autos 19 Scheiben einschlagen, stehen sie unter Strom. Den Viktoriaplatz haben sie nicht zufällig ausgewählt – ihre Wut gilt der BKW Energie AG, die dort ihren Hauptsitz hat.

Auf der linksautonomen Online-Plattform «Indymedia» bekennen sich die «libertären (Ent-)Glaser» zur Attacke. Sie wollten der «kapitalistischen Wirtschaftslogik» Einhalt gebieten, mit dem Finger auf Profitgier und rücksichtslose Energiepolitik zeigen.

Jetzt dürfte den Randalierern ein Licht aufgehen: Laut «Berner Zeitung» gehört kein einziges der kaputten Autos zur BKW oder zu einem ihrer Mitarbeiter. Am Wochenende sind die Parkplätze nämlich der Allgemeinheit zugänglich. (lex)

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