Bruder von Abgas-Opfer von Langenthal BE
«Volkan (†20) wollte noch das Garagentor öffnen»

Der Langenthaler Furkan fand seinen Bruder Volkan und dessen Freund Fitim in einer Garage – beide starben wohl an Autoabgasen. Furkan glaubt, dass Volkan noch versuchte, sich zu befreien.
Publiziert: 18.12.2015 um 10:27 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 16:20 Uhr

Volkan (†20) und Fitim (†19) starben am Mittwoch einen tragischen Unfall-Tod. Sie erlagen wohl an einer Kohlenmonoxidvergiftung in einer Langenthaler Garage (BLICK berichtete).

Die Trauer um Volkan (†20) und Fitim (†19) ist riesig.
Foto: Screenshot TeleBärn

Volkans grosser Bruder Furkan fand die beiden Jugendlichen am Mitwochabend leblos in der Garage vor. «Volkan lag am Boden, Fitim im Auto», erzählt er gegenüber TeleBärn. «Sie bekamen wegen des Kohlenmonoxids keine Luft mehr. Mein Bruder muss es gemerkt haben, denn er versuchte noch, das Tor zu öffnen. Aber da verliess ihn die Kraft.»

Für die jungen Männer kam jede Hilfe zu spät. Einen Tag lang hatte die Familie nach den beiden gesucht und sie erst am Mittwochabend gefunden. Das Unglück geschah vermutlich schon in der Nacht zuvor. «Sie machten die Türe in der Garage zu und liessen das Auto laufen, dann hörten sie Musik. Vermutlich sind sie dabei eingeschlafen», sagt Furkan.

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Fitim (l.) und Volkan (r.) starben viel zu früh.
Foto: ZVG

Ob Drogen oder Alkohol im Spiel waren, wird derzeit noch untersucht. Die Polizei schliesst eine Dritteinwirkung aus. Auch deutet nichts auf einen Suizid hin. (ct)

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