Brauchtum in der Bundesstadt
Zibelemärit lockt die Massen nach Bern

Zibelemärit-Fieber in Bern: Tausende trotzen der Kälte für Zwiebeln und Folklore. Die schneefreie Altstadt verwandelt sich in einen riesigen Markt mit über 400 Ständen und verspricht Festtagsstimmung.
Publiziert: 25.11.2024 um 05:31 Uhr
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Aktualisiert: 25.11.2024 um 08:37 Uhr
Der Zibelemärit lockt jeweils schon frühmorgens die Menschen nach Bern. (Archivbild)
Foto: PETER KLAUNZER

Auf einen Blick

  • Zibelemärit in Bern gestartet, Zehntausende Besucher erwartet
  • Altstadt belebt sich ab 4 Uhr, Zwiebel-Volksfest bei Temperaturen nahe Gefrierpunkt
  • Über 400 Marktstände bieten Zwiebeln, Knoblauch und andere Produkte an
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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SDASchweizerische Depeschenagentur

In Bern hat am Montagmorgen der traditionsreiche Zibelemärit begonnen. Zehntausende Besucherinnen und Besucher werden zum Volksfest in der Bundesstadt erwartet.

Schon kurz nach 4 Uhr begannen sich die Gassen der Altstadt zu beleben, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete. Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt schlenderten erste Schaulustige über den Bundesplatz und freuten sich an den kunstvoll geflochtenen Zwiebelzöpfen.

Bäredräck 2024 geht ans Mattequartier

Das Mattequartier ist am Montag am Berner Zibelemärit mit dem Bäredräck 2024 ausgezeichnet worden. Die Jury des Bärentrust würdigte damit ein lebendiges, kreatives und gemeinschaftlich engagiertes Quartier, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht.

Die Matte sei ein mehr als bloss ein geografischer Ort. «Es ist eine Gemeinschaft, in der Nachbarn füreinander einstehen und kreative Köpfe zusammenkommen.» Seit vielen Jahren engagierten sich die Bewohnerinnen und Bewohner für ihr Quartier und den Erhalt traditioneller Institutionen.

Charme und Authentizität

In einer Zeit, in der viele Quartiere von urbanen Umstrukturierungen betroffen seien, habe die Matte ihren eigenen Charme und ihre Authentizität bewahrt. Zur Preisübergabe durch den Stadtpräsidenten Alec von Graffenried war – stellvertretend fürs ganze Quartier – der Vorstand des Matte-Leists in den Schweizerhof eingeladen.

Der Bäredräck wird seit 1985 verliehen. Mit dem Preis ehrt der Bärentrust Personen, welche im kulturellen und gesellschaftlichen Leben Berns Aussergewöhnliches leisteten.

Das Mattequartier ist am Montag am Berner Zibelemärit mit dem Bäredräck 2024 ausgezeichnet worden. Die Jury des Bärentrust würdigte damit ein lebendiges, kreatives und gemeinschaftlich engagiertes Quartier, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht.

Die Matte sei ein mehr als bloss ein geografischer Ort. «Es ist eine Gemeinschaft, in der Nachbarn füreinander einstehen und kreative Köpfe zusammenkommen.» Seit vielen Jahren engagierten sich die Bewohnerinnen und Bewohner für ihr Quartier und den Erhalt traditioneller Institutionen.

Charme und Authentizität

In einer Zeit, in der viele Quartiere von urbanen Umstrukturierungen betroffen seien, habe die Matte ihren eigenen Charme und ihre Authentizität bewahrt. Zur Preisübergabe durch den Stadtpräsidenten Alec von Graffenried war – stellvertretend fürs ganze Quartier – der Vorstand des Matte-Leists in den Schweizerhof eingeladen.

Der Bäredräck wird seit 1985 verliehen. Mit dem Preis ehrt der Bärentrust Personen, welche im kulturellen und gesellschaftlichen Leben Berns Aussergewöhnliches leisteten.

400 Marktstände

Die Altstadtgassen und die zentralen Plätze waren komplett vom Schnee befreit worden. Auch die Schneewalme hatte man abtransportiert, damit genug Platz für die über 400 Marktstände war.

Am Zibelemärit werden Tonnen von Zwiebeln, Knoblauch, Rüebli, Lauch und Schwarzwurzeln angeboten. Schaulustige finden aber auch viele Jahrmarkt-Stände und Freilufttheken. Über allem schwebt der Duft von Chnoblibrot und Zwiebelkuchen. Spätestens am Nachmittag bei der Konfettischlacht dürfte es eng werden.

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