Brand im Gefängnis in Thun
Jugendlicher Insasse schwer verletzt

Am Freitagabend bricht ein Brand in einer Zelle im Gefängnis in Thun aus. Dabei wird ein Insasse schwer verletzt. Die angerückten Einsatzkräfte bekommen das Feuer schnell in den Griff.
Publiziert: 21.01.2023 um 17:22 Uhr
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Das Regionalgefängnis Thun: Hier hat es am Freitagabend einen Brand in einer Zelle gegeben.
Foto: Peter Mosimann

Am Freitagabend ist in einer Zelle im Regionalgefängnis Thun ein Brand ausgebrochen. Ein Insasse wurde dabei schwer verletzt. Er legte den Brand offenbar vorsätzlich. Die Kantonspolizei Bern hat Ermittlungen aufgenommen.

Sofort rückten Einsatzkräfte aus. Als sie eintrafen, quoll dicker Rauch aus der Zelle. Ein Gefängnismitarbeiter hatte den Häftling (17) schon aus dem Raum geholt und seine Kollegen das Feuer weitestgehend gelöscht.

Ein Ambulanzteam kümmerte sich zunächst um den schwer verletzten Teenager, ehe er ins Spital gebracht wurde. Zudem wurde ein Mitarbeiter der Haftanstalt mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung zur Kontrolle eingeliefert.

In Thun sitzt einer der bekanntesten Schweizer Verbrecher ein

Nach ersten Erkenntnissen war der junge Mann alleine in seiner Zelle. Andere Teile des Gefängnisses waren nicht vom Brand betroffen. Für den Einsatz wurde ein Teil der Allmendstrasse von der Stockhornstrasse aus für mehrere Stunden vollständig für den Verkehr gesperrt.

Im Regionalgefängnis in Thun sitzt unter anderem auch einer der bekanntesten Verbrecher der Schweiz ein. Peter Hans Kneubühl (79) verschanzte sich am 8. September 2010 im Haus seiner Eltern. Der Grund: Das Haus sollte wegen eines Erbstreits mit seiner Schwester zwangsversteigert werden. Für Kneubühl ein wahr gewordener Albtraum.

«Kneubühl schickte mir eine Morddrohung»
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Er wohnt jetzt in seinem Haus:«Kneubühl schickte mir eine Morddrohung»

Elf Stunden lang belagerten Polizisten das Haus, dann stürmte Kneubühl plötzlich raus, schoss, verletzte einen Polizisten schwer am Kopf und verschwand in die Nacht. Neun Tage und Nächte suchen daraufhin über 1000 Polizisten in Biel nach dem Amok-Rentner. (nad)

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