Schulden, Betreibungen, Konkurse
Islamisten zahlen keine Steuern!

Die Chefs des Islamischen Zentralrats Schweiz (IZRS), Nicolas Blancho (34) und Sprecher Qaasim Illi (35), liegen dem Staat auf der Tasche. Die radikalen Konvertiten bezahlen weder Steuern noch Krankenkassenprämien.
Publiziert: 25.09.2017 um 23:52 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:02 Uhr
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Nicolas Blancho ist Präsident des Islamischen Zentralrates Schweiz.
Foto: Marco Zanoni
Lea Gnos und Petar Marjanovic

Sechs Mitglieder des Islamischen Zentralrats Schweiz (IZRS) waren gerade in Bangladesch. Dort richteten sie mit der grossen Kelle an, präsentierten sich als Helfer der muslimischen Minderheit Rohingya. Die Islamisten schlachteten Kühe, bauten Flüchtlingszelte und sogar eine Moschee. Das Geld für die Propagandareise, laut eigenen Angaben 54’000 Franken, habe der Verein aus Spenden finanziert.

Privat liegen die Bärtigen dem Staat jedoch auf der Tasche. Präsident Nicolas Blancho (34) und Vereinssprecher Qaasim Illi (35) zahlen weder Steuern noch Krankenkassenprämien. Laut einem Zahlungsbefehl schuldet Blancho (34) der Krankenkasse Sanitas 7532.70 Franken.

Noch keine Steuern bezahlt

Illi gesteht BLICK: «Privat leben wir nicht auf grossem Fuss. Nicolas Blancho und ich können uns die Krankenkassenprämien nicht leisten. Steuern haben wir aufgrund unserer marginalen Einkommensverhältnisse noch keine bezahlt. Dies war schon vor der IZRS-Gründung so. Damals waren wir Studenten!»

Der Wirtschaftsauskunftsdienst Teledata weist die Kreditwürdigkeit von Präsident Nicolas Blancho als sehr tief aus. Mit Betreibungsbegehren und Konkursverfahren machte er in der Vergangenheit mehrmals Bekanntschaft.

Mehr zu arbeiten, um die Einkommensverhältnisse zu verbessern, sei allerdings schwierig, findet Illi. «Wir sind im Verein stark eingebunden», sagt der zum Islam konvertierte Schweizer. Doch was arbeiten die IZRS-Chefs überhaupt? Was bisher nicht bekannt war, verrät Illi jetzt: «Ich arbeite zu 20 Prozent als Informatiker, und Nicolas Blancho verdient sich seinen Lebensunterhalt als Übersetzer.»

Verein finanziell besser gestellt

Der umstrittene Verein ist finanziell offenbar besser gestellt als seine Vorstandsmitglieder. Der IZRS bezahle seine Steuern regulär, betont Illi.

Wie in Zukunft mehr Geld in die Privatkassen der Herren kommen soll, dazu will sich Illi nicht äussern. Auch nicht dazu, ob die Vorstandsmitglieder von Gönnern unterstützt würden. «Über private Verhältnisse darf ich Ihnen gemäss internen Richtlinien keine Auskunft geben», sagt er.

Wie zumindest die ideologischen Prinzipien des Vereins aussehen, will aber die Bundesanwaltschaft jetzt genauer durchleuchten. Die Spitze des Vereins tut sich seit der Gründung schwer, sich von religiösen Fanatikern zu distanzieren. Am Donnerstag wurde sie von der Bundesanwaltschaft angeklagt. Sie wirft Nicolas Blancho, Qaasim Illi und IZRS-Kulturchef Naim Cherni (26) Terrorpropaganda vor. Konkret geht es um einen Dokfilm Chernis, aufgenommen in Syrien, in dem er ein Mitglied der Al-Kaida-nahen Jaish al Fatah interviewt. Präsident Nicolas Blancho wollte zu seinen finanziellen Problemen nicht Stellung nehmen – auch seine Krankenkasse Sanitas nicht.

Weniger missionieren, mehr malochen

Kommentar von Sandro Inguscio, Nachrichtenchef

Dem IZRS und seinen Führern Nicolas Blancho und Qaasim Illi ist es immer unglaublich wichtig zu betonen, dass ihr Verein sich zum Schweizer Rechtsstaat bekenne. Dass man das Schweizer Recht respektiere, dass das Schweizer Recht aber auch ihr Recht sei und sie Anrecht auf dieses hätten, wie sie auf ihrer Webseite so schön schreiben.

Dann sollen sich diese Herren doch bitte schön auch daran halten. Das Schweizer Recht ist nicht dazu da, um es nach eigenem Gutdünken zu interpretieren und nur von ihm zu profitieren. Es verpflichtet auch. Und dazu gehört nun mal, dass jeder Krankenkassenprämien und Steuern zahlen muss.

«Stark im Verein eingebunden», wie sich der IZRS-Sprecher herausredet, sind viele. Das entbindet aber nicht von Zahlungspflichten. Wenn ein Arbeitspensum von 20 Prozent also nicht reicht, um Rechnungen zu zahlen, dann gibts eben nur eines: weniger missionieren, mehr malochen.

Sandro Inguscio, Nachrichtenchef, BLICK:
Shane Wilkinson

Kommentar von Sandro Inguscio, Nachrichtenchef

Dem IZRS und seinen Führern Nicolas Blancho und Qaasim Illi ist es immer unglaublich wichtig zu betonen, dass ihr Verein sich zum Schweizer Rechtsstaat bekenne. Dass man das Schweizer Recht respektiere, dass das Schweizer Recht aber auch ihr Recht sei und sie Anrecht auf dieses hätten, wie sie auf ihrer Webseite so schön schreiben.

Dann sollen sich diese Herren doch bitte schön auch daran halten. Das Schweizer Recht ist nicht dazu da, um es nach eigenem Gutdünken zu interpretieren und nur von ihm zu profitieren. Es verpflichtet auch. Und dazu gehört nun mal, dass jeder Krankenkassenprämien und Steuern zahlen muss.

«Stark im Verein eingebunden», wie sich der IZRS-Sprecher herausredet, sind viele. Das entbindet aber nicht von Zahlungspflichten. Wenn ein Arbeitspensum von 20 Prozent also nicht reicht, um Rechnungen zu zahlen, dann gibts eben nur eines: weniger missionieren, mehr malochen.

Nur 48 Mitglieder haben etwas zu sagen

2009 wurde der Islamische Zentralrat Schweiz (IZRS) als Reaktion auf die Abstimmung über ein Minarettverbot gegründet. Die radikalen Konvertiten Nicolas Blancho (34) und Qaasim Illi (35) an der Spitze tun sich seither schwer, sich von religiösen Fanatikern zu distanzieren. 

Der Verein zählte vor zwei Jahren laut eigenen Angaben 48 Aktiv- sowie rund 3000 Passivmitglieder ohne Stimm- und Wahlrecht. Aufgrund der radikalen Positionen wurde jüngst von Politikern die Forderung laut, den Verein zu verbieten.

2009 wurde der Islamische Zentralrat Schweiz (IZRS) als Reaktion auf die Abstimmung über ein Minarettverbot gegründet. Die radikalen Konvertiten Nicolas Blancho (34) und Qaasim Illi (35) an der Spitze tun sich seither schwer, sich von religiösen Fanatikern zu distanzieren. 

Der Verein zählte vor zwei Jahren laut eigenen Angaben 48 Aktiv- sowie rund 3000 Passivmitglieder ohne Stimm- und Wahlrecht. Aufgrund der radikalen Positionen wurde jüngst von Politikern die Forderung laut, den Verein zu verbieten.

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