Berner Sicherheitsdirektor Nause zu den Krawallen
Auswärtige haben Bern zerlegt!

Die Hauptstadt wurde am Wochenende von massiven Ausschreitungen überschattet. Für Sicherheitsdirektor Reto Nause handelt es sich aber nicht bloss um ein Berner Problem.
Publiziert: 27.02.2017 um 10:01 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 16:46 Uhr
Strassenkampf in Bern
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Hier wüten die Chaoten:Strassenkampf in Bern

Grosser Sachschaden, elf Verletzte und Szenen wie aus einem Krisengebiet: Bern wurde am Wochenende einmal mehr zur Krawall-Hauptstadt (BLICK berichtete). Wie der Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause heute erklärt, muss es vor den Ausschreitungen zu einer grösseren Mobilisierung unter den Chaoten gekommen sein.

«Wir haben festgestellt, dass die gewaltextremistische linke Szene aus verschiedenen Schweizer Städten sich in Bern eingefunden hat mit dem einzigen Ziel, die Polizei hier anzugreifen», sagt Nause in der Sendung «Heute morgen» von Radio SRF.

Nause bestätigt damit, was er gestern gegenüber BLICK angetönt hatte: Demnach gebe es in der Schweiz eine relativ grosse Szene, die einen regelrechten Tourismus betreibe. «Dem müssen wir den Riegel schieben.«

Berner Stapi nimmt Reitschule in Schutz

Den Polizei-Einsatz vom Samstagabend verteidigt Nause im Interview heute. Eine Festnahme der Krawallmacher sei nach ihrem Rückzug in die Reitschule unmöglich gewesen, denn das Kulturzentrum sei in Vollbetrieb gestanden. «Da ist es einigermassen schwierig, einfach so chirurgisch sauber die 50 Krawallmacher herauszupicken.»

Der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried will deshalb aber nicht die wüsten Szenen dem Kulturzentrum anlasten. Er neige dazu, dass es keinen Zusammenhang gebe zwischen dem Betrieb der Reitschule und den Ausschreitungen. Gespräche mit den Betreibern des Kulturzentrums werde es aber trotzdem geben. «Wir werden uns in nächster Zeit ohnehin treffen", sagte von Graffenried.

Die Kantonspolizei Bern hat nach eigenen Angaben am Freitag sechs Personen und am Samstag zwölf Personen vorübergehend in Polizeiräumlichkeiten gebracht. Nähere Angaben zur Identität dieser Personen machte die Polizei in ihren Communiqués nicht. (cat/SDA)

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