Berner Beamte beichtet bei seinem Chef
Polizist verzierte Gummi-Geschoss mit Smiley

Jetzt also doch: Ein Berner Kantonspolizist hat sich letzte Woche bei seinem Vorgesetzten gemeldet und bestätigt, dass die Smiley-Verzierung auf einem Gummigeschoss von ihm war.
Publiziert: 10.09.2018 um 18:47 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 22:50 Uhr
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Mit solchen Smileys soll laut Reitschule Bern die Polizei ihre Geschosse versehen haben.

Eine finster lächelnde Patrone sorgte in Bern für Stunk: Beamte der Kantonspolizei schossen bei Krawallen auf Personen bei der Reitschule mit Gummigeschossen, die mit provokanten Smileys und anderen Botschaften «verziert» wurden.

Nach ursprünglichem Dementi krebst nun die Berner Kantonspolizei zurück. Gegenüber «Tele Bärn» sagt Kapo-Sprecherin Ramona Mock, dass sich im Verlauf der Woche ein Polizeimitarbeiter gemeldet hat. Er sagte seinem Vorgesetzten, dass er das Gummigeschoss vor vier Monaten bei einer Sportveranstaltung verziert hat.

Die Polizei wies zunächst die Vorwürfe zurück. Ein solches Vorgehen würde gegen die Richtlinien verstossen, man könne sich deshalb nicht vorstellen, dass ein Beamte so gehandelt habe.

Die Reitschule reagierte schockiert auf das erste Statement: «Wir sind befremdet von der Tatsache, dass die Kantonspolizei ein Fehlverhalten ihrer Polizisten/-innen kategorisch ausschliesst.»

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