Bern plant Blumen-Pissoirs zu installieren
Gar kein Seich?

Bern hat Wildpinklern den Kampf angesagt. Die mögliche Lösung: Bluemtröge, in die man pinkeln kann. Nächste Woche soll ein Treffen mit den Herstellern des Uritrottoir stattfinden.
Publiziert: 29.04.2017 um 21:33 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:11 Uhr
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Norbert Esseiva plant ein Treffen mit den Verantwortlichen.
Foto: Keystone

Ein blumiges Vergnügen für Wildpinkler: Nach Paris will auch Bern Blumen-Pissoirs in der Stadt verteilen, um dem Urin-Gestank entgegenzuwirken. Ein Treffen mit den Herstellern des Uritrottoirs ist für nächste Woche geplant. Die Stadt ermittle die Kosten für die blumigen Pissoirs, sagte Norbert Esseiva, Leiter der Orts- und Gewerbepolizei der Stadt Bern, gestern zu Radio Energy. 

«Visuell schöner und nachhaltig»

Die Kästen sollen Wildpinklern Erleichterung verschaffen und blühende Farbenpracht in die Stadt bringen. Esseiva ist begeistert: «Erstens sieht es visuell schöner aus als manch ein anderes Produkt, und zweitens ist es nachhaltig.» Denn der Urin wirkt als Düngemittel und lässt die Blumen spriessen.

Zudem schützen die Pflanzen-Pissoirs die städtischen Gebäude, denn der Urin greift die Sandsteinmauern an. Toi-Tois würden zwar schon vielerorts in Bern eingesetzt – doch das Problem mit einem «Blüemli» zu verbessern, wäre für Esseiva noch schöner. Klingt, als wäre die Idee gar kein Seich. (maz) 

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