Spätestens seit der Euro 08 ist es bekannt. Der Berner Stapi mag seine Sport-Events – ein Schaufenster für Bern gegenüber der weiten Welt.
Nach der Fussball-EM fand in der Stadt 2009 die Eishockey-WM statt, 2011 eine Europameisterschaft der Eiskunstläufer und 2013 der Mountainbiker.
«In genau 337 Tagen»
Und schon freut sich Alexander Tschäppät (63) wieder: «In genau 337 Tagen dürfen wir die Wettkämpfe der Kunstturnerinnen und Kunstturner aus ganz Europa eröffnen», sagte er heute vor den Medien. Kanton und Städte machten gemeinsam auf die Sport-Events aufmerksam.
Nicht nur auf die Kunstturn-EM mit der grossen Gold-Hoffnung Giulia Steingruber (21), sondern auch auf die Beachvolley-EM in Biel: Die beiden Turniere werden grösstenteils zeitgleich Ende Mai/Anfang Juli 2016 stattfinden.
Zumkehr freut sich aufs Heimspiel
Eigentlich war auch Steingruber für den heutigen Termin angekündigt gewesen, sie liess sich jedoch von Regierungsrat Andreas Rickenbacher (47) entschuldigen: «Nach dem vierfachen Medaillengewinn an den Europaspielen in Baku letztes Wochenende braucht sie etwas Erholung.»
So dominierte Beachvolley: Nadine Zumkehr (30) aus Frutigen sagte, wie sehr sie sich aufs Heimspiel freut. Gemeinsam mit ihrer Zürcher Partnerin Joana Heidrich gehört sie zu den Top-Duos in der Schweiz. Die EM wird zu einem Karrierehöhepunkt – kurz vor Olympia in Rio.
Mehrere zehntausend Fans
Die zeitgleichen Sportanlässe sind eine Herausforderung für die Region. Mit über tausend Athleten, Trainern, Journalisten, Funktionären und mehreren zehntausend Fans in Bern und Biel.
Rickenbacher glaubt, dass «wir mit unseren Stärken punkten können». Damit meint er etwa «Sicherheit und Schönheit unserer Städte», aber auch die Infrastruktur und den ÖV.
Hoffentlich punkten auch Nadine Zumkehr und Giulia Steingruber. Mit der einen oder anderen Medaille.