Am Sonntag trafen drei südkoreanische Alpinisten bei der «Hörnlihütte» ein. Der Aufstieg zum Gipfel wäre für den folgenden Tag geplant gewesen, teilt die Kantonspolizei Wallis mit. Zur Rekognoszierung kletterten die Bergsteiger noch am Sonntagnachmittag dem «Hörnligrat» entlang hoch.
Dabei gerieten sie in eine Schlechtwetterzone und mussten die Nacht im Freien auf einer Höhe von ca. 3'900 m. ü. Meer verbringen. Am Montagnachmittag entschlossen sich die Alpinisten dazu, einen neuen Standort zu beziehen.
Beim Abseilen gestürzt
Beim Abseilen stürzte einer der Alpinisten aus derzeit ungeklärten Gründen ab. Die Einsatzkräfte der Bergrettung Zermatt und der Air-Zermatt konnten den Alpinisten nur noch tot aus der Ostwand bergen. Seine beiden Begleiter blieben unverletzt und konnten evakuiert werden.
Die formelle Identifizierung des Verstorbenen ist gegenwärtig im Gange. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.
Schon im Februar stürzten am Hörnligrat zwei Polen in den Tod (BLICK berichtete). Ein 40-Jähriger war nicht angeseilt. (szm)