Baubewilligung liegt vor
Wankdorfcity 3 in Bern kann gebaut werden

Der Bau der «gestapelten Stadt» nahe des Bahnhofs Wankdorf in Bern kann beginnen. Die Baubewilligung zum Hauptprojekt Wankdorfcity 3 liegt vor. Das hat die Immobilienfondsgesellschaft Immofonds am Dienstag mitgeteilt.
Publiziert: 08.10.2024 um 10:04 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2024 um 11:05 Uhr
Wankdorfcity 3 soll nach dem Prinzip der «gestapelten Stadt» gebaut werden. (Visualisierung)
Foto: PD
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Bauarbeiten beginnen im kommenden Jahr und sollen 2029 abgeschlossen sein. Auf dem Areal von rund 34'000 Quadratmetern zwischen Autobahn und Bahngleisen soll laut den Plänen ein dicht bebauter und durchmischter Quartierteil mit gut 500 Wohnungen und rund 3000 Arbeitsplätzen entstehen. Auch Gastronomie und Kultur sind eingeplant.

Im neu geplanten Quartier sollen Gebäude aufeinander gebaut werden, sprich gestapelt. So werden beispielsweise Wohngebäude auf Bürogebäuden erstellt. Geplant sind gemäss Immofonds Begegnungsorte auf verschiedenen Ebenen mit Frei- und Aussenräumen, Dachterrassen und Gemeinschaftsräumen in den Häusern und auf den Dächern. Mit der Stadtterrasse entstehe ein zweites Erdgeschoss und eine Verbindung verschiedener Wohnhäuser in 30 Metern Höhe.

Gemäss Mitteilung der Immobilienfondsgesellschaft wird in Wankdorfcity 3 «konsequent das Prinzip der Schwammstadt umgesetzt». Weil eine Versickerung im Boden aus verschiedenen Gründen nicht möglich sei, werde das Regenwasser in verschiedenen Systemen gesammelt, gespeichert und «bedarfsgerecht wieder abgegeben».

Für die Wärmeversorgung der Siedlung werden rund 200 Erdsonden eingesetzt. Mit Fotovoltaik werde das Quartier künftig rund 800 Megawatt Strom selber erzeugen, was einem hohen Eigenanteil entspreche.

Das Projekt wird nun etappenweise realisiert. Bereits im Bau befindet sich ein neues Dienstleistungs- und Gewerbegebäude. Im Sommer 2025 sollen die Bauarbeiten «für das Gesamtvorhaben» starten. Parallel dazu werde die historische Shedhalle saniert.

Für die Realisierung des Baus ist die HRS Real Estate AG mit Sitz in Gümligen verantwortlich. Die Immobilienfondsgesellschaft Immofonds investiert laut früheren Angaben rund 500 Millionen Franken in das Projekt. Dazu hat die Gesellschaft zuletzt frisches Kapital aufgenommen.

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