Die Hauptverhandlung beginnt am 14. Januar in Leuk-Stadt, wie das Bezirksgericht Leuk und Westlich-Raron am Mittwoch mitteilte. Zur Person des Angeklagten oder zu den Vorwürfen wurden keine Angaben gemacht.
Das Mädchen, die siebenjährige Norah, hatte im Juni 2012 ein gemeinsames Wochenende mit ihrem Vater Mourad A.*, einem Banker aus dem Waadtland, verbracht.
Die beiden wohnten in der Résidence Flaminia in Leukerbad. Zuvor hatte nichts auf ein Drama hingewiesen. Kein Schrei, kein Lärm, nichts Ungewöhnliches.
«Ich bekam am Sonntagabend nach 23 Uhr ein SMS», sagte die Flaminia-Hausabwärtin Isabelle Francisco damals zu BLICK. Es kam von Joelle B.*, der Frau von Mourad A., der Mutter von Norah.
«Sie wollte wissen, ob der Audi ihres Mannes noch auf dem Parkplatz stehe. Ich ging nachschauen. Rief sie an: ‹Ja, er steht noch da!›». Eigentlich hätten die beiden längst wieder in der Familien-Villa am Genfersee sein sollen. Sie hätten Eheprobleme und würden in Scheidung leben, sagte die Frau damals noch am Telefon.
Die Kantonspolizei Wallis fand das Mädchen tot im Bett liegend auf. Der 45-jährige Vater sass bei dem toten Kind und war nicht ansprechbar. Die Familie lebte im Kanton Waadt. (SDA/bih)