Wortspiele drängen sich auf. Der Berner Gemeinderat Alexandre Schmidt (45) sagt zwar noch: «Das überlasse ich den Journalisten.» Dann beginnt er jedoch selbst damit. «Eine Namensänderung von Bärenpark auf Bär-Park ist nicht vorgesehen», meint der städtische Finanzdirektor lachend. Es sei auch nie ein Thema gewesen, ergänzt er wiederum ernsthafter.
Die Bank Julius Bär unterstützt den Berner Bärenpark in den nächsten Jahren mit stattlichen Summen, wie sie am Morgen bekannt gab. Zunächst gibt es eine Spende von 125 000 Franken an den laufenden Bau eines behindertengerechten Schräglifts, dann fünf Jahre lang je 50 000 Franken «für Aktivitäten rund um den Bärenpark», wie es offiziell formuliert ist.
«Für jedes Jahr einen Tausender»
Boris Collardi, der CEO der Julius Bär Gruppe, nennt den ersten Betrag eine «Geburtstagsspende, wir werden dieses Jahr 125-jährig. Für jedes dieser Jahre gibt es einen Tausender». Worauf Schmidt scherzt: «Gut gibt es euch schon so lange und nicht erst seit fünfzig Jahren.»
Das Stadtparlament hatte den Gemeinderat beauftragt, für den Liftbau Sponsoren zu suchen. Schmidt kontaktierte die Bank mit gleichem Namen wie das Berner Wappentier.
Sackgeld für die Bären gibts nicht
Nicht nur wegen der Wortwitze, sondern auch deshalb: «Wir sind an der Bundesgasse gegenüberliegende Nachbarn.» Die Gespräche nennt er einen «monatelangen Prozess», schwierig seien sie aber nicht gewesen, fügt Schmidt an.
Auf Sackgeld dürfen sich Mutter Björk, Vater Finn und Tochter Ursina nach ihrer Rückkehr aus dem Exil in Vallorbe VD in rund einem Monat nicht freuen. Was wird aus dem Betrag? Die Arbeiten am Lift sind weit fortgeschritten. Bärenpark-Leiter Peter Schlup: «So wird er vielleicht etwas billiger als der Kredit des Stadtrats.»
Und mit dem jährlichen «Batzeli» ab 2020? Da lässt sich Schlup noch nicht in die Karten blicken. Klar ist, dass die Bank rund um den Bärenpark mit ihrem Schriftzug präsent sein darf.