Ein braun-schwarzer Rottweiler hat ein kleines Mädchen (8) angefallen und gebissen. Das Drama passierte am Dienstagmorgen um kurz nach 8 Uhr in einem Waldstück in Muri bei Bern. Das Mädchen war mit einer Gruppe unterwegs, sie spazierten von einer Kleintieranlage in Richtung Aare.
Plötzlich kommt der Rottweiler auf die Gruppe zu gerannt und geht direkt auf das Mädchen los. Der Hund beisst zu, greift die 8-Jährige an. Sofort eilen die Erwachsenen zu Hilfe. Auch der Hundehalter. Gemeinsam können sie den wilden Rottweiler von dem Mädchen wegziehen.
Rottweiler wurde eingeschläfert
Das Mädchen wird gleich mit Bissverletzungen ins Spital gebracht, wo es sich gemäss Polizeiangaben noch immer befindet. Der Halter bringt den Hund noch am selben Tag zum Tierarzt, wo der Vierbeiner eingeschläfert wird. Das kantonale Veterinäramt wurde über den Vorfall informiert.
Nun ermittelt die Kantonspolizei Bern. Sprecher Dominik Jäggi führt aus: «Wir sind dabei, den Hergang zu klären. Bei den Ermittlungen wird auch abgeklärt, ob allfällige Widerhandlungen gegen ein Gesetz vorliegen.» Die Identität des Hundehalters sei der Polizei bekannt.
Rottweiler gelten landläufig als «Kampfhunde». Diverse Kantone führen sie auf einer Liste, die eine Bewilligungspflicht für die Haltung voraussetzt. Der Rottweiler gehört zu den Gebrauchshunderassen und wird oft bei Polizei und Militär eingesetzt. Doch der Rottweiler kann bei entsprechender Zucht, Aufzucht und Sozialisierung auch als Familienhund gehalten werden. (jmh/SDA)