Russin überlebt zwei Tage in Gletscherspalte
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Von Air Zermatt gerettet:Russin überlebt zwei Tage in dieser Gletscherspalte

Air Zermatt nennt es «Wunderrettung»
Russin überlebt zwei Tage in Gletscherspalte

In den Walliser Alpen ist eine Russin am Sonntag in eine Gletscherspalte gefallen. Nur mit Glück konnte sie nach 48 Stunden lebendig geborgen werden – weil Bergsteiger ihre Hilferufe hörten.
Publiziert: 26.08.2020 um 20:08 Uhr
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Aktualisiert: 02.03.2021 um 13:01 Uhr
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Aus diesem Loch hörte eine Gruppe Alpinisten Hilferufe.
Foto: Air Zermatt

Nervenaufreibender Einsatz im Monte-Rosa-Massiv! Am Dienstag rückte eine Rettungscrew der Air Zermatt kurz nach 8 Uhr zum Grenzgletscher aus: Eine Gruppe Alpinisten hörte eine Frau aus einem kleinen Loch schreien, schreibt die Fluggesellschaft auf Facebook.

Rund zwei Stunden später wurden die Rettungsspezialisten Helmut Lerjen und Richard Lehner für eine Spaltenrettung zum Unfallort geflogen. Dort trafen sie auf die Bergsteigergruppe, die den Notruf ausgelöst hatte.

Die Alpinisten waren in Richtung Capanna Margherita unterwegs, als sie aufgrund der zahlreichen Schneelöcher auf dem Gletscher einige Umwege auf sich nehmen mussten. Dabei hörten sie Hilferufe aus einer der Spalten.

«Keine derartige Wunderrettung erlebt»

Bei der Verunglückten handelt es sich um eine in Deutschland wohnhafte Russin, schreibt Air Zermatt weiter. Die Frau ging trotz Mahnung der Mitarbeitenden der Monte-Rosa-Hütte am Sonntag in kurzen Hosen und ohne entsprechende Ausrüstung alleine auf dem Grenzgletscher spazieren. Dabei fiel sie rund 10 bis 15 Meter tief in eine Spalte.

Ganze zwei Nächte konnte die Frau auf einer Eisbrücke ausharren. Unverletzt und mit milder Unterkühlung wurde sie mit dem Rettungshelikopter ins nächstgelegene Spital geflogen. Die Körpertemperatur der Frau habe laut einem Arzt noch 34 Grad betragen.

Da die Frau allein unterwegs war und auch keine Vermisstmeldung bei der Polizei eingegangen sei, könne die Gerettete von Glück reden, dass sie von einer Gruppe von Alpinisten aus dem kleinen Loch gehört wurde. «Die Bergrettung Zermatt hat in den letzten 20 Jahren keine derartige Wunderrettung aus einer Gletscherspalte erlebt.» Die Aufenthaltsdauer in der Spalte von rund 48 Stunden sei eine lange Zeit, sagte ein Pilot der Air Zermatt gegenüber dem Lokalsender Radio Rottu Oberwallis. (szm/SDA)

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