Die regionale Website «Glam Adelaide» durfte bereits ausprobieren: «Wir sind entkommen, werden Sie es auch?», titelt sie. Auch regionale TV-Sender haben über die «AdventureRooms» berichtet. In Adelaide, einer Millionenstadt in Südaustralien.
«Aber es hat viele Gemeinsamkeiten mit Bern, ist überschaubar», erzählt Gabriel Palacios. Der Berner mit Wurzeln in Spanien hat vor dreieinhalb Jahren an der Länggasse sein erstes «Escape Game» eröffnet. Mittlerweile zählt er 24 Standorte, Adelaide ist der neuste und der am weitesten entfernte. Wenn immer möglich reist Palacios (nicht zu verwechseln mit dem namensgleichen Hypnotiseur) selbst zu den einzelnen Filialen, berät sie vor der Eröffnung.
«Das funktioniert, das nicht»
«Zuerst läuft der Kontakt über Mail», erklärt er. Von den Franchisenehmern erhält er etwa die Grundrisse der Räume. «Dann weiss ich: Dieses Rätsel funktioniert dort, dieses eher nicht.»
Die Partner erhalten Baupläne, beginnen zu basteln. Im Schlussspurt besucht Palacios dann den neuen Standort. «Wir testen die Rätsel. Wenn wir Probleme entdecken, beheben wir sie.» Nur bei der Eröffnung im kanadischen Kitchener war er nicht dabei. «Die Betreiber hatten das Spiel in Bern gesehen. Ich habe sie per Skype und Facebook begleitet.»
Sein selbst erfundenes «Real-Life»-Spiel führt Palacios rund um den Globus. Doch bald einmal ist genug damit. «Dieses Jahr war ich an 14 Standorten, es wird aufwändig.» Eine weitere Expansion soll es nur noch in speziellen Fällen geben. «Peru und Katar, das machen wir noch.» Vielmehr sagt er: «Eine Zusammenarbeit mit einem Museum würde mich reizen.» Also zum Beispiel ein AdventureRooms-Parcours im Umfeld eines historischen oder eines technologischen Museums.