Abstimmungen
Ausgelassener Arbeitsschritt führte zu Zählfehler in Bern

Die Stadt Bern hat am Sonntagabend ihre nationalen und kantonalen Abstimmungsergebnisse korrigieren müssen, weil bei der Bedienung der Auszählsoftware ein Arbeitsschritt nicht vorgenommen wurde. So blieben vorerst rund 5000 Stimmen unberücksichtigt.
Publiziert: 10.02.2025 um 13:14 Uhr
|
Aktualisiert: 10.02.2025 um 13:18 Uhr
Weil ein Arbeitsschritt bei der elektronischen Auswertung der Stimmen ausblieb, musste die Stadt Bern am Sonntagabend die Abstimmungsresultate korrigieren. (Symbolbild)
Foto: Keystone
sda-logo_g.jpeg
SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Stadt Bern ermittelt die Abstimmungsresultate elektronisch. Das heisst, die Stimmzettel werden eingescannt. Auch gestern seien sämtliche Stimmzettel korrekt eingescannt worden, erklärte Stadtschreiberin Claudia Mannhart am Montag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage.

Bei der Bedienung der Auszählsoftware müssen die Stimmzettel nach dem Einscannen noch zur Weiterverarbeitung freigegeben werden. Dafür müsse man für jeden der sechs Zählkreise – vor dem Erstellen der Abstimmungsprotokolle – einen Freigabeknopf drücken, wie Mannhart weiter ausführte.

Für die brieflichen Stimmabgaben sei dieser Schritt am Samstag gemacht worden, für die an der Urne eingeworfenen Stimmzettel sei er am Sonntag erfolgt. Allerdings wurde die Freigabe am Sonntag erst nach dem Generieren der Protokolle gemacht. Dies sei den Verantwortlichen beim entsprechenden Kontrollschritt nicht beziehungsweise zu spät aufgefallen.

Von dem Fehler betroffen waren die Ergebnisse der nationalen und kantonalen Abstimmungsvorlagen. Die Gemeindeabstimmungen waren nicht betroffen. Die Stadt lieferte am frühen Sonntagabend die korrekten Ergebnisse nach.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?