Es war einer der grössten ungelösten Mordfälle in der Geschichte der Berner Polizei: Am 27. Juli wurden an der Belpstrasse 11 in Bern vier Menschen erschossen – drei Türken und ein Schweizer.
Die Polizei konnte damals zwar mehrere Schusswaffen und Handgranaten sicherstellen. Trotz einer Belohnung von 20'000 Franken und einem Aufruf in «Aktenzeichen XY ungelöst» konnte der Täter nicht geschnappt werden. Bis heute.
Einen DNA-Test überführte den 54-jährigen Türken, der inzwischen wieder in seinem Heimatland lebt. Die Polizei nahm ihn bereits im November letzten Jahres fest, schreibt die Kantonspolizei Bern in einer Medienmitteilung.
Seither sitzt er im Gefängnis. Ihm wird in der Türkei der Prozess gemacht – denn das Land liefert seine Bürger nicht aus.
Die genauen Hintergründe der Tat sind noch immer unklar. Die Ermittler gehen aber davon aus, dass der Schweizer ein zufälliges Opfer war. (dra)