Tritte, Schläge und Attacken: 1600 Mal musste im Inselspital Bern im vergangenen Jahr der Sicherheitsdienst ausrücken, um aggressive Patienten in Schach zu halten. Das berichtet Radio Energy am Mittwoch. Im Durchschnitt sei der Sicherheitsdienst vier Mal pro Tag eingesetzt worden. Das entspricht einem Anstieg von rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Wie Inselspital-Sprecher Adrian Grob gegenüber Energy sagt, werde der Sicherheitsdienst nur bei körperlichen Attacken gerufen. «Lustig ist das sicher nicht. Das macht nicht Sorge, das macht nicht Angst, aber das macht die ganze Arbeit für unsere Mitarbeitenden nicht einfacher», sagt Grob gegenüber dem Radiosender. Oftmals sei bei aggressiven Patienten Alkohol im Spiel.
Das vergangene Jahr sei wegen des Coronavirus für viele belastend gewesen. «Wir hoffen alle zusammen, dass sich die allgemeine Lage wieder entspannen wird, der Notfall etwas durchschnaufen kann und aggressives Verhalten wieder weniger vorkommt», so Grob. (SDA)