Beratung des Budgets 2024
Stadtzürcher Bürgerliche sehen Spielraum für Steuerfusssenkung

Der Zürcher Gemeinderat hat die Beratung des Budgets 2024 aufgenommen: Die Mitte-Rechts-Parteien haben in ihren Fraktionserklärungen zu Beginn der Sitzung eine Senkung des Steuerfusses gefordert. Für eine solche sieht die links-grüne Mehrheit aber keinen Anlass.
Publiziert: 13.12.2023 um 16:56 Uhr
|
Aktualisiert: 13.12.2023 um 22:30 Uhr
Der Gemeinderat der Stadt Zürich berät im provisorischen Rathaus in der Bullingerkirche über das Budget 2024. (Symbolbild)
Foto: ENNIO LEANZA

Der Stadtrat führe mit seinem Budget einmal mehr Parlament und Bevölkerung an der Nase herum, kritisierte Martin Bürki (FDP): Der Stadtrat lege wieder ein defizitäres Budget vor, um eine Reduktion des Steuerfusses als nicht opportun erscheinen zu lassen – und dann zeige er sich überrascht, dass die Rechnung besser abschliesse.

In diesem Jahr sei dabei die Ausgangslage für einmal anders, ergänzte Sven Sobernheim (GLP). «Wir vermuten diesmal nicht nur, dass die Rechnung besser wird, sondern wir wissen es schon.»

Denn der Stadtrat informierte die Rechnungsprüfungskommission (RPK) kürzlich darüber, dass der Kanton der Stadt 2024 zu viel bezahlte Versorgertaxen zurückzahlen wird. Es wird eine Rückerstattung von rund 250 Millionen Franken erwartet. Das im Budget vorgesehene Minus von 215,8 Millionen würde sich damit ins Plus drehen.

Für GLP, FDP, SVP, Mitte und EVP besteht damit Spielraum, um den Steuerfuss um drei auf 116 Prozentpunkte zu senken. Die SVP plädiert dabei gleich für eine Reduktion um mindestens sieben Prozentpunkte.

SP, Grüne und AL, die im Gemeinderat über eine knappe Mehrheit verfügen, stellen sich hingegen hinter den Antrag des Stadtrates, der den Steuerfuss unverändert bei 119 Prozent belassen will.

Unsicherheiten – etwa die Auswirkungen von Entlassungen bei der Credit Suisse auf die Steuereinnahmen - sprächen gegen eine Reduktion des Ansatzes, sagte Tiba Ponnuthurai (SP). Der vorhandene finanzielle Spielraum soll vielmehr genutzt werden, um in Wohnbau, Tagesschulen und Klimaschutz zu investieren.

Dank der einmaligen Zahlung des Kantons sehe es zwar gut aus, meinte Felix Moser (Grüne). Dennoch soll der Steuerfuss unangetastet bleiben: «Falls möglich, soll ein Überschuss zur Reduktion von Kapitalaufnahmen und damit zur Reduktion der wieder steigenden Zinslast genutzt werden.» Ein Umstand, auf den auch Finanzvorstand Daniel Leupi (Grüne) hinwies.

Die Schlussabstimmung über den Steuerfuss erfolgt am Ende der gesamten, auf mindestens zwei Tage angesetzten Budgetdebatte. (SDA)

Das beliebteste Quiz der Schweiz ist zurück.
Jetzt im Blick Live Quiz abräumen

Beim Blick Live Quiz spielst du dienstags und donnerstags (ab 19.30 Uhr) um bis zu 1'000 Franken aus dem Jackpot. Mitmachen ist ganz einfach. Du brauchst dazu lediglich ein iPhone oder ein Android-Handy. 

  • Suche im App-Store (für iOS) oder im Google Play Store (für Android) nach «Blick Live Quiz».
  • Lade die «Blick Live Quiz»-App kostenlos runter und registriere dich.
  • Wichtig: Aktiviere die Pushnachrichten, sodass du keine Sendung verpasst.
  • Jetzt kannst du dein Wissen mit anderen Usern und Userinnen messen.
Das beliebteste Quiz der Schweiz ist zurück.

Beim Blick Live Quiz spielst du dienstags und donnerstags (ab 19.30 Uhr) um bis zu 1'000 Franken aus dem Jackpot. Mitmachen ist ganz einfach. Du brauchst dazu lediglich ein iPhone oder ein Android-Handy. 

  • Suche im App-Store (für iOS) oder im Google Play Store (für Android) nach «Blick Live Quiz».
  • Lade die «Blick Live Quiz»-App kostenlos runter und registriere dich.
  • Wichtig: Aktiviere die Pushnachrichten, sodass du keine Sendung verpasst.
  • Jetzt kannst du dein Wissen mit anderen Usern und Userinnen messen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?