Noch immer sind die Gefängniswärterin Angela Magdici (32) und der Sextäter Hassan Kiko (27) auf der Flucht. BLICK weiss: Die letzten Monate vor dem Ausbruch lebte Magdici in einem unauffälligen Wohnblock in Oberglatt ZH bei ihrer guten Freundin Y. K.* (30).
Wie Angela Magdici arbeitet auch ihre Kollegin als Gefängniswärterin. Zwei Frauen, die zusammenleben und der gleichen Arbeit nachgehen. Ist es da möglich, dass die Ausbruchspläne unbemerkt blieben? Und was wusste Y. K. von der verbotenen Beziehung von Angela und Hassan Kiko?
V.* (25), der Ehemann von Angela Magdici, ist sich sicher: «Y. hat die Beziehung zu Hassan immer gedeckt. Sie wusste genau, was Sache ist. Ich fragte Y. sogar einmal direkt, ob Angela eine Beziehung zu einem Gefangenen hat.»
Auch die Polizei scheint stutzig geworden zu sein. Am Dienstag führte sie eine Grossrazzia bei Y. K. in Oberglatt durch – nur wenige Stunden nach Bekanntwerden des Ausbruchs. Die leitende Staatsanwältin Claudia Wiederkehr bestätigt gegenüber BLICK: «Ja, am Dienstagmorgen gab es einen Polizeinsatz an der betreffenden Adresse.» Freigestellt wurde Y. K. laut der Staatsanwaltschaft aber nicht.
Eine Nachbarin wurde Augenzeugin: «Es war ein riesiges Aufgebot. Der Ehemann von Y. öffnete der Polizei die Tür in Unterhosen.»
Schnell stand jedoch fest: Bei ihrer guten Freundin war Gefängniswärterin Angela Magdici nicht mehr.
Als BLICK klingelte, öffnet Ehemann E.* (32). «Wir haben wirklich nichts von einer Veränderung mitbekommen», sagt er.
Angela Magdici habe das ganz alleine gemacht, ohne jemanden einzuweihen. Auf die Vorwürfe des gehörnten Ehemanns V. reagiert E. gereizt: «Was er in den Medien gesagt hat, ist alles gelogen.» So habe sich die Ausbruchshelferin nie für den Islam interessiert, wie Noch-Ehemann V. vermutet. E. weiss: «Sie war Buddhistin.»
Auch an die Theorie, das Duo sei auf dem Weg nach Syrien, mag E. nicht glauben: «Angela wird sicher wieder auftauchen. Bestimmt in der Schweiz.» Mehr darf er zu der Sache nicht sagen: «Das hat die Polizei mir verboten.» Angelas Kollegin Y. K. wollte sich gegenüber BLICK nicht zur Razzia äussern.
*Namen der Redaktion bekannt