Die zwei Berggänger waren morgens am Fusse des Frümsel unterwegs, als sie den Wolf bemerkten, wie die St. Galler Staatskanzlei am Dienstag mitteilte. Auf den Fotos ist ein einzelnes Tier zu erkennen. Gemäss der Beurteilung des zuständigen Wildhüters und eines Wolfspezialisten handelt es sich um einen Wolf. Es ist der erste, der im Toggenburg fotografisch nachgewiesen werden konnte.
Ob der Wolf inzwischen weitergezogen ist und ob er aus dem Calanda-Rudel stammt, ist nicht bekannt, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Im Alter von zehn Monaten bis zwei Jahren wandern die meisten Jungwölfe ab, um ein eigenes Rudel zu gründen. Finden sie kein geeignetes Revier in der Nähe, können sie über weite Strecken ziehen.
Entsprechend dem Konzept Wolf St. Gallen wurden die Bewirtschafter der Schafalpen im Toggenburg, die Verantwortlichen auf den Alpen im Beobachtungsgebiet sowie weitere Beteiligte sofort informiert. Anlaufstelle für den Herdenschutz und die landwirtschaftliche Beratung ist die Fachstelle Herdenschutz des Landwirtschaftlichen Zentrums in Salez SG. Wolfsbeobachtungen nimmt die kantonale Wildhut entgegen. (SDA)