In nur zwei Monaten war das Meisterwerk vollbracht: Eine funktionierende Achterbahn auf einem Fasnachtswagen. Sogar ein Looping ist eingebaut.
Das Fasnachtskomitee Bassersdorf (Fa Ko Ba) sorgt mit seiner Konstruktion über die Landesgrenzen hinweg für Aufsehen. Neben dem «Hamburger Abendblatt» berichtete etwa das niederländische Portal MetroXL über die mobile Achterbahn.
Und auch der Gemeinderat von Bassersdorf Christian Pfaller ist hell begeistert:
«Wir sind völlig überrumpelt von dem grossen Medienecho», sagt Simon Beck (49), ein Mitglied des Komitees. Adrian Grimm, ein weiteres Verinsmitglied, hat ein Video auf Facebook geteilt, dass unterdessen über 1,6 Millionen Klicks hat.
Eine bunte Truppe von Spezialisten
Bis der Wagen fertig war, investierten die Fasnächtler von Mitte Dezember an rund 500 bis 800 Stunden.
«Dadurch, dass das Komitee beruflich bunt gemischt ist, konnten wir uns mit den unterschiedlichen Kompetenzen optimal ergänzen», erzählt Beck, der beim Bau des Wagens mitwirkte. Im Verein sind unter anderem Schlosser, Spengler, Landmaschinenmechaniker und sogar ein Hydraulik-Spezialist.
Sicherheit stand an oberster Stelle
«Für uns hatte Sicherheit die oberste Priorität», sagt Beck. «Wir mussten den Wagen sicher drei Mal neu bauen, bis alles funktionierte.» Verletzte gab es dabei keine: «Der Wagen steht auf befestigten Rollen und die Leute sind alle gesichert. Es ist unmöglich, dass da etwas passiert.»
Die ersten Tests waren mit Tieren - aus Plüsch. Als es alle Stofftiere durch den Looping geschafft hatten, trauten sich auch die ersten Freiwilligen in den Wagen.
Der Countdown läuft
Wer die Fasnachts-Achterbahn testen will, muss sich beeilen, bevor die fünfte Jahreszeit zu Ende geht. Morgen wird der Wagen am Umzug in Urdorf zu sehen sein und am Sonntag in Winterthur. «Was danach mit dem Wagen passiert, ist noch offen», sagt Beck. Interessenten an einer mobilen Privat-Achterbahn hätten sich bislang noch nicht gemeldet. (kra)