Die Anschaffung der Ganzkörperscanner wurde einstimmig bewilligt. Die Anschaffung des Virtual-Reality-Systems fand mit 62 zu 21 Stimmen bei 7 Enthaltungen ebenfalls eine klare Mehrheit.
In der Virtual Reality könnten bei der Polizei Szenarien geschult werden, die aufgrund ihrer Komplexität bisher entweder gar nicht oder nur auf ausserkantonalen Trainingsgeländen möglich gewesen seien, sagte Justiz- und Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann (LDP).
Eine von der GLP und von Teilen der SP gestützte bürgerliche Grossratsmehrheit erachtete ein solches System als nützlich für die Verbesserung der Polizeiarbeit. Es sei ein gutes Mittel, um zum Beispiel gewaltbeladene Ausnahmeeinsätze trainieren zu können, sagte LDP-Sprecher Gabriel Nigon.
Eine Minderheit aus dem linken und grünen Lager hinterfragte hingegen die Qualitätssicherung und -kontrolle bei der Entwicklung der Virtual-Reality-Szenarien. Man sei nicht gegen den Einsatz von neuen Techniken beim Polizeitraining, sagte Fleur Weibel vom GAB. Aber die inhaltliche Qualität der virtuellen Einsatzszenerien habe nicht genügend dargelegt werden können.
Die SP-Fraktion zeigte sich in dieser Frage gespalten.
Die gleichzeitig beschlossene Anschaffung von vier Ganzkörperscannern für 1,5 Millionen Franken war unbestritten. Mit Ganzkörperscannern könnten Kleider- und Effektendurchsichten unter deutlich besserer Wahrung der Intimsphäre erfolgen. Dieser Anschaffung konnte somit auch die Räte der SP und aus dem GAB zustimmen.